Montag, 2. Januar 2023

Dies ist die schriftliche Version des Dokumentarfilmes, der die Frage stellt:


Wir leben und atmen und bewegen uns in einer Atmosphäre, die voller Annahmen ist. Wir gehen davon aus, daß das, was wir sehen, so ist, wie die Dinge schon immer waren. Und unsere Freunde und Arbeitskollegen gehen davon aus, daß die Wissenschaftler die Bibel widerlegt haben. Und selbst wenn wir es besser wissen, hören wir so oft, daß die Erde das Produkt von Millionen und Milliarden von Jahren langsamer Erosion und Evolution ist, daß diese Annahmen auch uns beeinflussen können. Wir können anfangen, uns zu fragen. "Ist es verrückt zu glauben, daß dieser Planet nur 6.000 Jahre alt ist, daß Gott all das in nur sechs Tagen erschaffen hat?"

"Ist der Bericht aus 1. Mose tatsächlich Geschichte?" ist ein Film, der helfen kann, diese Stimmen des Zweifels zu unterdrücken, die Stimmen, die fragen: Hat Gott das wirklich gesagt? Wie eine durchdachte christliche Glaubenslehre kann uns dieser Film die Zuversicht geben, daß es für einen modernen Menschen logisch und völlig vertretbar ist, fest daran zu glauben, daß Gottes Wort geschichtliche Ereignisse und reale Menschen beschreibt. Der Erzähler Dell Tackett beginnt den Dokumentarfilm mit einer Reihe wunderschöner Felsformationen und tiefer Canyons und fragt sich laut, wie viele Jahre es gedauert hat, bis diese herrlichen Orte entstanden sind. 

Man könnte meinen, Tausende oder gar Millionen. Aber nein - er enthüllt, daß die Landschaft um ihn herum in nur wenigen Monaten entstanden ist, nämlich nach dem Ausbruch des Mount Sankt Hellens im Jahr 1980! Dies ist eine eindrucksvolle Darstellung dessen, wie sehr unsere Beobachtungen von unseren Vorurteilen geprägt sind. Während des gesamten Films spricht Dell Tackett mit verschiedenen wissenschaftlichen Doktoren über ihre Fachgebiete, und das oft inmitten einer wunderschönen Landschaft.

Diese leidenschaftlichen und wortgewandten Wissenschaftler stellen zwei konkurrierende Geschichtsauffassungen gegenüber: die herkömmliche Auffassung, wonach sich alles, was wir um uns herum sehen, im Laufe von Milliarden von Jahren entwickelt hat, und die biblische Auffassung, die auf eine junge Erde verweist, in der Gott direkt und mit unglaublicher Macht gehandelt hat, um die Welt zu erschaffen und zu gestalten. Viele dieser Experten verweisen auf die große Sintflut, die die ganze Erde bedeckte, als Erklärung für die geologischen Formationen, die wir zum Beispiel im Grand Canyon beobachten können, und für die Art und Weise, wie Fossilien intakt und oft in Gruppen und Herden auftreten. 

Die gewaltige Kraft der Wassermassen, die unter der Erde hervorbrachen und die Fenster des Himmels öffneten, verursachten enorme Veränderungen auf der Erde und löschten das meiste Leben aus. Die Sintflut war weltumspannend, katastrophal und gewaltig in ihrer Zerstörungskraft, und ihre Auswirkungen sind noch heute überall auf der Welt zu erkennen - wenn man Augen hat sie zu sehen! Dies ist ein großartiger Film, der uns ermutigt, die Bibel als zutreffende Geschichte zu betrachten, und der uns zur rechten Zeit daran erinnert, daß Gottes Wort gestern, heute und morgen wahr ist. 

Del Tackett ist einer der Gründer des Neuen Geneva Theologischen Seminars und war Professor für zahlreiche Weltanschauungskurse. Er leitete und lehrte jahrelang am College Fokus Leiterschafts Institut. Derzeit unterrichtet er als Lehrbeauftragter für die Allianz zur Verteidigung der Freiheit. Dell hat einen Doktortitel in Management und Computerwissenschaften. Er sagte. "Man kann sich kaum etwas Wichtigeres für den Christen vorstellen, besonders in der Zeit, in der wir leben, als fest auf einem soliden biblischen Weltanschauungsfundament zu stehen einem Fundament, das ein umfassendes und systematisches Verständnis für jeden Bereich des Lebens und der Wirklichkeit bietet." 

Del Tackett führt Gespräche mit 

Steve Austin, einem Geologen und danach mit Paul Nelson, einem Philosophen. 

Steven Boyd einem Doktor für hebräische Sprachen. 

Andrew Snelling einem Geologen, 

Marcus Ross, einem Paläontologen. Das ist jemand der sich mit den Lebewesen und Lebewelten der geologischen Vergangenheit beschäftigt. 

Arthur Chadwick, einem Taphonom, das ist jemand, der sich mit der Entstehung, Ausgrabung und Präparieren von Fossilien befäßt. 

Kevin Anderson, einem Mikrobiologen. 

Robert Carter, einem Meeresbiologen, 

Danny Faulkner einem Astronom. Douglas Petrovich einem Archäologen und als letzten mit Georg Grant einem Pastor. 

Del entführt uns nun auf eine wunderbare Reise durch die verschiedenen Gebiete und zeigt auf, wie gerade in unserer Zeit die geschichtlichen Aufzeichnungen dieses alten Buches, der Bibel der Wahrheit entsprechen. 

Sei gespannt!





Del:

Wißt Ihr, ich bin in einer Gegend wie dieser aufgewachsen. Mein Vater und ich ritten auf unseren Pferden zu diesen erstaunlichen Seen im Hochgebirge. Wir ritten in einige ziemlich abgelegene Wildnisgebiete mit unglaublichen Bächen und Wiesen und wilden Tieren. Ich liebe es hier. Schaut Euch diesen Canyon an. Er erinnert mich an den Grand Canyon. Das hier ist ein kleiner Bach und diese steilen Canyonwände. Wie lange braucht ein so kleiner Bach wohl, um so viel Material abzutragen? Und den Canyon so tief einzuschneiden? Dieser Felsen hat eine Geschichte, genau wie ich und genau wie Ihr. Er kam von irgendwoher. Viele dieser Felsen wurden auf ein Alter von 350.000 Jahren datiert - bis zu 2 Millionen. Das ist ziemlich alt. Aber es mag Euch vielleicht überraschen zu wissen, daß alle geologischen Formationen, die wir hier sehen - die Canyons, die Schichten, sogar die Pflanzen - jünger sind als ich selber. Als ich geboren wurde, gab es hier nichts als einen riesigen Wald Hunderte von Metern unter der Erde, auf der wir gerade stehen. In der Tat, haben die meisten Menschen vor 1980 noch nie vom Mount St. Helens gehört.

In jenem Jahr, am 18. Mai, erzeugte geschmolzenes Gestein eine Dampfexplosion mit einer Kraft von 20 Millionen Tonnen TNT. Lawinentrümmer und andere Ströme aus der Eruption legten alle diese Schichten in kurzer Zeit in einer Dicke von bis zu 180 Metern ab. Ein paar Jahre später gab es weitere vulkanische Aktivitäten, die einen Schlammstrom erzeugten, der den gesamten Canyon aushöhlte. Sie durchtrennte auch tiefes Grundgestein. Und das alles in ein paar Tagen. Ist es nicht erstaunlich, was ein paar Informationen aus der Vergangenheit bewirken können, um die Sicht auf die Gegenwart und die Welt um uns herum zu verändern? Es gibt eine Menge Annahmen, die von vielen Menschen über die Geschichte der Erde um uns herum gemacht werden. Die Frage ist, wie beeinflussen diese Annahmen wie wir diese Geschichte sehen? Aber was noch wichtiger ist: Wie wirken sie sich darauf aus, wie wir Wissenschaft und Bibel betrachten? Hat Gott die Welt in ein paar Tagen oder in Milliarden von Jahren erschaffen? Stammt die Menschheit von Affen ab oder hat Gott uns augenblicklich nach Seinem Ebenbild erschaffen? Gab es eine weltweite Sintflut, die die Erde zerstört hat oder ist das ein Mythos? Mit anderen Worten ist der Bericht aus 1. Mose tatsächlich Geschichte?

Wenn wir über die Geschichte der Erde nachdenken gibt es eine Menge Dinge, die wir berücksichtigen müssen. Aber eines der faszinierendsten ist der Bericht über die Sintflut. War die ganze Erde mit Wasser bedeckt? Im Buch 1. Mose heißt es, daß die Wasser so mächtig auf der Erde wüteten, daß alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden. Wenn die Sintflut also wirklich weltweit war, müßte es dann nicht eine Menge Beweise geben? Ich hatte von einem Wissenschaftler gehört, der sich seit über 40 Jahren mit dieser Frage beschäftigt. Als ich mit ihm sprach sagte er, er habe einen großartigen Ort, an dem wir Beweise für eine globale Flut sehen könnten.


Del:

Steve, ich muß zugeben, daß ich schon mehrmals hier war aber jedes Mal, wenn ich hierher komme, ist es atemberaubend.

Steve:

Abgesehen von zu Hause, Grand Canyon ist mein Lieblingsplatz auf der Erde.

Del:

Also Steve, sag mir, was siehst Du hier?

Steve:

Wenn wir den Grand Canyon betrachten, sehen wir die innere Geschichte des Bodens unter unseren Füßen. Und wir haben hier eine Art Schichtkuchen, nicht wahr? Schichten, die zu unserem Vorteil erodiert wurden um die innere Struktur der Erde zu sehen. Die gleichen Schichten gibt es auch in Colorado ebenso in Illinois, und auch in Pennsylvania.

Del:

Also, wenn Du "Sedimentschichten" sagst meinst Du die Schichten, die wir sehen?

Steve:

Ja. Also die untersten Schichten wurden zuerst gebildet. Das sind Sedimentkörner, die sich vermischt und getrennt haben und aus verschiedenen Richtungen hierher geflossen sind und sich übereinander anhäuften. Und dann, natürlich, verwandelten sie sich in Felsen.

Del:

Du sagst also, daß der feste Boden, auf dem wir jetzt stehen wenn wir in seiner Geschichte zurückgehen würden, flüssig wäre?

Steve:

Ja. Also der Ozean tut einige erstaunliche Dinge und Wasser von unglaublicher Kraft lagerte die Schichten ab, die wir im Canyon sehen.

Del:

Und gibt es Fossilien in all diesen Schichten?

Steve:

Es gibt Meeresfossilien durch alle Schichten hindurch. Aber die Standard-Erklärung ist, daß es 17 verschiedene Vorschübe und Rückzüge des Ozeans über dem nordamerikanischen Kontinent gab.  Und es hat sich über Hunderte von Millionen von Jahren erstreckt.

Del:

Und was sind die Beweise, die Du hier siehst, die sagen daß das keinen Sinn zu machen scheint?

Steve:

Die 1,2 km flach liegenden Schichten im Canyon sind flach. Und im Verhältnis zueinander schauen wir zwischen die Schichten und wir sehen nicht, wie die Zeit zwischen den Schichten vergeht.

Del:

Du meinst Erosion, die zerstörenden Wirkungen?

Steve:

Ja, genau. Vor allem Erosion und Kanalisierung in einem großen Maßstab ist nicht sichtbar. Und dann schauen wir uns die Schichten selber an und sie liefern Beweise für eine schnelle, sehr schnelle Sedimentation, also Ablagerung von Stoffen die mal wo anderes waren. Nur Minuten oder Stunden ist alles, was benötigt wird, um Schichten zu bilden.

Del:

Nun, erzähle mir von der Geschichte dieser Schichten. Ich meine, wie sind sie hierher gekommen?

Steve:

Es heißt:

"Im 600. Lebensjahr Noahs, im zweiten Monat am siebzehnten Tag des Monats am selben Tag brachen alle Quellen der großen Tiefe auf und die Fenster des Himmels wurden geöffnet." (1. Mose 7:11)

Meines Erachtens fand die Umwälzung des Meeresbodens durch eine Art von Magma oder Erdbeben statt, das die Ozeane über den Kontinent trieb.

Del:

Deshalb finden wir also diese Meeresfossilien in diesen Schichten?

Steve:

Ja. Und sechs Monate lang herrschte das Wasser auf der Erde. Und weitere sieben Monate oder so brauchte das Wasser, um zurückzugehen. Die 1,2 km langen Schichten entsprechen wahrscheinlich dem frühen und mittleren Teil der weltweiten Flut, genau hier im Grand Canyon. In der Grand-Canyon-Region gibt es weitere Schichten die Grand Staircase, also die die "gewaltige Treppe" genannt werden. Wir haben etwa 10.000 Fuß, also 3 km Dicke der Schichten auf der Oberseite des Grand Canyon.

Del:

Höher als wo wir jetzt stehen?

Steve:

Höher als wir sind, ja. Und das stellt die späteren Phasen der Sintflut und den Rückzug des Flutwassers dar. Diese Oberfläche wurde durch den Rückzug des Flutwassers abgeschrägt. Und als sich die Flut in die neu entstandenen Ozeanbecken zurückzog hoben sich die Kontinente wahrscheinlich an. Und die Arche landete dann im Hochland des Nahen Ostens.

Del:

Nun, es gibt einige Leute, die sagen, daß diese Aufzeichnung von einer örtlichen Flut handelt.

Steve:

Ich glaube, es ist eine weltweite Flut und daß alle hohen Hügel unter dem ganzen Himmel bedeckt waren, eine weltumspannende Aussage, aber daß sich die Berge seither erhoben haben. Und wir sollten die Tiefe des Wassers der Sintflut nicht an den heutigen Bergen der Erde messen, die größtenteils während der Sintflut und nach der Sintflut entstanden sind.

Del:

Nun, die Tatsache, daß wir all diese Schichten haben, wäre uns unbekannt, wenn wir irgendwo anders auf ihnen stehen würden aber sie sind uns bekannt, weil sie herausgeschnitten wurden. Wie ist das passiert?

Steve:

Nun, das war die Geschichte, die wir alle in der Grundschule gelernt haben, okay? Der Colorado River hat im Laufe von Millionen von Jahren den Grand Canyon gegraben. Die meisten Geologen haben diese Idee über Bord geworfen. Es ist schwer, einen Canyon wie diesen über zehn Millionen Jahre zu erhalten. Man kann sich nicht vorstellen, daß ein Canyon so lange der Erosion standhält.

Del:

Ist das so, weil die Seiten irgendwann zusammengebrochen und abgebrochen wären?

Steve: Ja.

Del:

Wie in aller Welt ist das dann alles so ausgehöhlt worden?

Steve:

Nun, es gibt viele Theorien, und ich persönlich mag die Vorstellung von katastrophaler Erosion durch Entwässerung von Seen.

Del:

Nach der Sintflut haben wir also diese großen Wassermassen, diese Seen, die eingeschlossen sind.

Steve:

Es gibt Hinweise auf den großen See im "Painted Desert", ein Ort namens "Hope Buttes", etwa 2100 Kubikkilometer Wasser in diesem riesigen See.

Del:

Der Damm bricht also, und all diese gewaltigen Wassermassen strömen nun heraus und zerschneiden dieses Gebiet.

Steve:

Ja. Und wie lange würde es dauern, bis der Grand Canyon erodiert ist? Vielleicht Wochen, aber nicht Millionen von Jahren. Zeit ist kein Zauberstab, mit dem sich alle geologischen Probleme der Welt lösen lassen. Wirf diese Denkweise über Millionen von Jahren über Bord und denke über katastrophale Ereignisse nach wie sie am Mount St. Helens zu beobachten sind, und das wird Dir helfen, den Grand Canyon zu verstehen.

Del:

Überall, wo wir hinsahen, zeigte Steve mir Beweise für die unglaubliche Kraft des fließenden Wassers. Es hat diese riesigen Schichten schnell abgelagert und sie dann schnell wieder abgetragen. Steve wollte mir zeigen, wo das Wasser der Sintflut zuerst auf den Kontinent traf, also führte er mich tiefer in den Canyon hinein.

Steve, als Du sagtest, Du würdest mich auf den Grund bringen, hast Du keine Witze gemacht, oder? Wir sind auf dem Grund, nicht wahr?

Steve:

Wir sind in diesem großen Seitencanyon des Grand Canyon und sehen das Granit-Grundgestein, das den Kern des Kontinents bildet, wenn man so will, und dann sehen wir die flachen Schichten, die darüber liegen. Die Grenze zwischen dem Granitgestein unten und dem Tapeats-Sandstein oben ist diese Fläche, die wir die "Große Unvereinbarkeit" nennen. Also Uneinigkeit oder Mißklang.

Del:

Warum erscheint sie als eine so deutliche Linie? Ich meine, sie ist deutlich.

Steve:

Ich denke, es ist eine Erosionsgrenze von kolossalem Ausmaß. Wir sehen etwas, das das Ausmaß des Hochwasserstroms über eine Fläche zeigt.

Del:

Und ist es genau hier?

Steve:

Die "Große Unvereinbarkeit" ist kontinentweit. Ich habe es, glaube ich, im Nahen Osten gesehen. Es ist drüben in Europa. Sie ist in Afrika. Und hier ist sie unter dem nordamerikanischen Kontinent.

Del:Wir haben also diese Schicht. Wie dick ist diese Schicht? Was geht von hier aus nach oben?

Steve:

Nun, wir haben die Sauk Megasequence hier, wenn man so will, 300 Meter Sandstein, Schiefer, Kalkstein, der sich über den ganzen Kontinent erstreckt. Darüber befinden sich vier weitere große Schichtenpakete. Diese sind ebenfalls sehr kontinuierlich wie diese. Was wir hier sehen, ist ziemlich repräsentativ für den Rest der Welt.

Del:

Das läßt einen wirklich an der Vorstellung zweifeln, daß dies alles aufgrund einer kleinen örtlichen Überschwemmung geschehen ist. Wir sprechen hier von etwas Gewaltigem.

Steve:

Die Kraft des fließenden Wassers hat das Gestein abgeschrägt und zerkleinert und dabei sehr dicke Schichten abgelagert, die uns an eine globale Flut denken lassen.

Del:

Die herkömmliche Geschichte ist jedoch völlig anders. Sie besagt, daß zwischen den einzelnen Schichten sehr viel Zeit liegt.

Steve:

Einige Leute haben gesagt, daß die Grenze der "Großen Unvereinbarkeit" - hier eine halbe Milliarde Jahre beträgt.

Del:

Du meinst zwischen dem Granit, den wir sehen, und dieser ersten Schicht des Sedimentgesteins?

Steve:

Ja. Sie sagen, daß das vielleicht eine halbe Milliarde Jahre sind, okay, und das ist, was ihre Erklärung der Erdgeschichte sie bitten würde, zu berücksichtigen, aber wenn man hierher kommt und sich das ansieht, ist es fast eine strukturlose Ebene. Es ist nicht genau eine Ebene, aber es ist eine sanft geschwungene Oberfläche. Und wäre das das Produkt von Milliarden von Jahren oder wäre das das Produkt der Kraft des Wassers, das eine Oberfläche abgleitet? Zeit ist hier ein Fremdwort für eine gute Erklärung, und deshalb wollen wir erklären, was wir sehen.

Überall, wo wir hinschauen, sehen wir die Kraft des Wassers. Und es ist Wasser in kolossalem Ausmaß, und das ist die Geschichte hier im Grand Canyon. Es geht nicht um ein wenig Wasser und viel Zeit. Es ist eine Menge Wasser in einer kurzen Zeit.

Del:

Die Zeit ist wirklich das zentrale Thema, wenn man über die Geschichte der Erde spricht. Wie viel Zeit hat es gebraucht, um das zu bilden, was wir um uns herum sehen? Es schien mir klar, daß eine weltweite Flut die Erde schnell umgestaltet hätte, aber ich weiß, daß viele Leute denken, daß sich die Welt langsam über Milliarden von Jahren gebildet hat. Was war der wirkliche Unterschied zwischen diesen beiden Zeitvorstellungen? Ich wollte mit jemandem sprechen, der mir mehr über Wissenschaft, Geschichte und Zeit erzählen konnte. Da ich aus der Informatik komme, trafen wir uns an einem Ort, an dem ich selbst etwas von dieser Geschichte erfahren hatte.

Als wir uns die Ausstellung ansahen, wurde ich daran erinnert, wie viel kleiner und leistungsfähiger Computer geworden sind, seit ich angefangen habe, sie zu benutzen. Paul sagte, daß unsere veränderten Annahmen über Computer in Wirklichkeit eine Reihe von Paradigmawechseln sind.



Paul:

Als ich 19 war, las ich den Klassiker von Thomas Kuhn, "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen", in dem er den Begriff der Denkmuster beschreibt. Ein Paradigma ist ein Rahmen, ein Denkmuster, innerhalb dessen man Beweise auswertet. In der Wissenschaft geht es also nicht nur um die Beweise, sondern auch darum, wie man diese Beweise auslegt. In diesem Raum haben wir zum Beispiel so genannte Minicomputer, aber in Wirklichkeit sind sie nach unserem derzeitigen Denkmuster gar nicht so klein.

Del:

Heute, nicht wahr?

Paul:

Ja, genau. Um die Frage nach den Ursprüngen zu verstehen, muß man wirklich damit beginnen, die herrschenden Denkmuster zu betrachten, die beiden Hauptansichten, die wir derzeit über die Geschichte des Lebens und die Geschichte des Universums haben.

Del:

Welche sind das?

Paul:

Auf der einen Seite haben wir das herkömmliche Denkmuster. Im  herkömmlichen Denkmuster gibt es die tiefe Zeit, 13,7 Milliarden Jahre, in der dieser allmähliche Vorgang, der mit der ursprünglichen Einfachheit beginnt und in dem endet, was wir heute sehen. Die gesamte Vielschichtigkeit des Lebens muß von unten nach oben durch rein physikalische Vorgänge aufgebaut werden, bei denen kein Geist, kein Schöpfer, kein Entwurf vorhanden ist.

Die zweite Sichtweise können wir, sagen wir mal, das "geschichtliche Beispiel vom Buch 1. Mose" nennen. Alles beginnt mit einem göttlichen Geist, einem Schöpfer, einer Intelligenz, die plant und überwacht und die Realität ins Leben ruft. Die Ereignisse spielen sich auf einer viel jüngeren Zeitskala ab. Das Universum, das Sonnensystem, unser Planet, das Leben selbst, all das beginnt voll ausgebildet als ein funktionierendes System.

Del:

Es ist nicht schwer zu erkennen, daß es zwischen diesen beiden einen grundlegenden Unterschied in Bezug auf die Zeit gibt.

Paul:

Wenn wir uns die Geschichte des Lebens auf diesem Planeten ansehen, haben wir eine Fülle von Daten, aber je nach dem Denkmuster, das man annimmt, werden diese Daten auf sehr unterschiedliche Weise ausgelegt werden.

Del:

Es scheint, daß eines auf eine Geschichte zurückgreift, die uns gegeben wurde, und ein anderes Denkmuster diese Geschichte gestaltet. Siehst Du das auch so?


Paul:

Wir haben einen Zeugen für diese Ereignisse, und dieser Zeuge sagt uns, daß dies geschehen ist und das müssen wir berücksichtigen, wenn wir die Daten auswerten.

Del:

Nun, Paul, der Grund, warum dies ernst wird, ist, daß wir nicht nur über eine Geschichte von kochendem Wasser bei einer bestimmten Temperatur sprechen. Wir sprechen über eine Geschichte, die sich mit dem Ursprung des Universums beschäftigt. Es geht um den Ursprung des Lebens, den Ursprung der Menschheit, den Ursprung der Sünde und warum es das Böse in der Welt gibt, den Ursprung der geologischen Formationen, die wir um uns herum haben, den Ursprung der Sprache. Ich meine, das ist Geschichte, die nicht unbedeutend ist. Hier geht es um wichtige, wichtige Elemente der Menschheit und darum, wo wir heute stehen.

Paul:

Ja. Du sprichst vom Ursprung von buchstäblich allem. Und ich denke, wenn wir davon ausgehen und uns fragen, was der Unterschied zwischen diesen beiden Denkmustern ist, dann geht es nicht um Wissenschaft auf der einen oder Religion auf der anderen Seite, denn beide sind wissenschaftlich in dem Sinne, daß sie eine gemeinsame Datenbasis betrachten. Auf der tiefsten Ebene besteht der Unterschied in zwei widerstreitenden Geschichtsauffassungen... was ist die wahre Geschichte von unserem Kosmos?

Del:

Das scheint die eigentliche Frage zu sein. Was ist unsere wahre Geschichte? Was ist tatsächlich geschehen? Die Auseinandersetzung besteht nicht zwischen zwei Ansichten der Wissenschaft, sondern zwischen zwei sich widersprechenden Ansichten der Geschichte. Da das Buch 1. Mose auf Hebräisch geschrieben wurde, wollte ich mit einem Hebräisch-Experten sprechen. Was steht da eigentlich im Originaltext?


Steven:

Das erste Wort in 1. Mose ist בְּרֵאשִׁית (Bereschit)

1. Mose 1:1 ist בְּרֵאשִׁית בָּרָא אֱלֹהִים אֵת הַשָּׁמַיִם וְאֵת הָאָרֶץ (Bereschit bara elohim et haschamajim we et ha'aretz), das ist der Anfang der Toledot von Noah. Das Wort "toledot" ist ein sehr interessantes Wort. Manchmal wird es mit "Geschlechtsregister" übersetzt. Manchmal wird es auch mit "Geschichte" übersetzt. Und was dann folgt, ist der Bericht über die Sintflut.


Del:

Steve, es scheint, daß es in der Bibel viel Geschichte gibt. Siehst du das auch so?

Steven:

Auf jeden Fall. Der erste Punkt ist, daß es sich um einen genauen geschichtlichen Bericht handelt. Die Darstellung ist aus der Sicht der Autoren so, daß sie glaubten, sie würden über wirkliche Ereignisse sprechen. Das ist sehr offensichtlich, weil sie darauf bestanden haben, daß die nächste Generation ihre Geschichte lernt.

Del:

Was siehst Du, wenn Du Dir die ersten Kapitel von 1. Mose anschaust? Kannst Du uns das erläutern?

Steven:

Es beginnt mit: "Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde." Im Hebräischen gibt es kein Wort für Universum. Das bedeutet, daß Er alles geschaffen hat. Und als Nächstes finden wir in 1. Mose 1:2 eine Wasserkugel, die sich im Weltraum befindet. In den folgenden Tagen wird Gott dieses Universum ausfüllen.

Del:

Nun, Du redest hier von Tagen. Siehst Du diese als buchstäbliche Tage? Ist es das, was uns der Text sagt, oder ist es das, was andere Leute denken, daß dies nur eine poetische Sichtweise ist?

Steven:

Nun, zunächst einmal ist es keine Poesie. Die größten Hebraisten der Welt bestätigen alle, daß dies eine Erzählung ist. Und sie sagen, daß eines der einzigartigen Merkmale der Berichte im Buch 1. Mose über die Schöpfung und die Sintflut darin besteht, daß es sich um Erzählungen handelt, weil sie im alten Nahen Osten in epischer Poesie verfaßt wurden, was etwas ganz anderes ist. Und hier haben wir eine Erzählung, die zeigt, daß es sich um eine historische Geschichte handelt.

Steven:

Das bedeutet, daß man die Wörter so verstehen sollte, wie man diese hebräischen Wörter normalerweise verstanden hat. Das Wort "yom" bedeutet Tag. Die Grundlage für seine Verwendung ist das, was wir unter einem Tag verstehen. Es ist ein 24-Stunden-Tag. Die einzige Möglichkeit, es für einen längeren Zeitraum zu verwenden, wäre, dem Text ein fremdes Verständnis aufzuerlegen und zu sagen: Nun, ich denke, daß es sich um Zeitalter handelt, und deshalb muß "yom" Zeitalter bedeuten. Man muß mit dem Text beginnen. Wenn wir mit dem Text beginnen, bedeutet "yom" Tag.

Del:

Wenn wir also zu dem Abschnitt kommen, in dem von der Erschaffung Adams und Evas die Rede ist, sieht man das als ein eindeutiges geschichtliches Ereignis, das in direktem Gegensatz zu dem herkömmlichen Denkmuster steht, daß sich der Mensch in einem langen, langen Vorgang entwickelt hat.

Steven:

Der biblische Text ist nicht mit dem üblichen Denkmuster vereinbar. Die Bibel lehrt, daß Gott, der Herr, den Menschen formte, ihm künstlerisch den Lebensatem einhauchte, ihn nach Seinem Bild schuf. Und dann wurde natürlich die Frau geschaffen. Wir haben die Ehe. Wir haben den Sündenfall. Dann haben wir in Noahs Stammbaum den gesamten Sintflutbericht und die Sintflut, ist es eine weltweite Flut? Nun, ich weiß nicht, wie oft, etwa 35 Mal, das Wort "kol", das "alles" bedeutet, in der Sintfluterzählung vorkommt. Wenn dies ein Gericht über die Menschheit ist, dann muß es weltweit sein. Wenn wir die ersten elf Kapitel der Genesis durchgehen, kommen wir zu Kapitel zehn, das als "Tafel der Völker" bezeichnet wird, die die Söhne Noahs sind. In diesem Kapitel wird erwähnt, daß die Menschen in ihren verschiedenen Nationen und Sprachen leben. Mose geht also in 1. Mose 11:1-9 zurück und erklärt, wie sich die Sprachen entwickelten. Und so kommen wir zu den Toledot von Terah und die Toledot von Terah werden nicht von Terah handeln. Es geht um seinen berühmten Sohn, Abraham.

Del:

Es scheint ganz offensichtlich zu sein, daß es keine Unterbrechung zwischen dem Ganzen und allem, was wir am Anfang sehen gibt. Es ist eine einzige lange geschichtliche Erzählung. Ist es nicht so?

Steven:

Das stimmt. In der Tat bilden die Geschlechtsregister die Struktur, nicht nur für das Buch 1. Mose, sondern die Erzählungen sind in die Ahnentafeln eingebettet. Die Stammbäume werden im Buch Rut aufgegriffen und als "Toledot" bezeichnet, um nachzuweisen, daß David von Juda abstammt, wie es die Prophezeiung Jakobs verlangt. Und dann kommen wir zum Neuen Testament. Wie wird der Stammbaum Jesu festgestellt? Mit zwei Ahnentafeln, von denen die eine durch Marias Linie bis zu Adam zurückreicht.

Del:

Steve, in Anbetracht all dessen, was wir gesehen haben, wie wichtig ist die geschichtliche Erzählung, die wir im Buch 1. Mose finden, einschließlich all der Generationen, die dargelegt werden, wie wichtig ist das für das Christentum?

Steven:

Sie zeigt, daß das Christentum eine geschichtliche Grundlage hat. Es ist das, was die heiligen Schriften sagen, und die heiligen Schriften stellen tatsächliche geschichtliche Daten dar. Das Christentum ist also kein Sprung ins Ungewisse. Es ist ein Verständnis, das eine sehr starke geschichtliche Grundlage hat, und daß unser Erlöser auch unser Schöpfer ist.

Del:

Diese Ahnentafeln sind ungeheuer wichtig. Wenn Jesus von Adam abstammt und Adam am sechsten Tag der Schöpfung erschaffen wurde, dann kann die Erde nicht sehr alt sein. Woher kommen dann die Millionen von Jahren? Ich traf einen Geologen an einem Ort, an dem er sagte, wir könnten das besser verstehen.



Andrew:

Du siehst die Stille, die Weite, nichts, was Dich stört. Und doch wird man daran erinnert, daß es in der Vergangenheit explosiv war. Hier gab es einen Vulkan, einen Schlackenkegelvulkan, der einen Lavastrom ausspuckte, der sich über die Landschaft ergoß.

Del:

Nur eine riesige Menge an Basaltlava.

Andrew:

Ja, aber er ist eigentlich klein im Vergleich zu den Lavaströmen, die wir an vielen Orten sehen. Und es gibt etwa tausend dieser Vulkane hier in der Gegend, und den kleinen hinter uns hier nennen wir einen Schlackenkegelvulkan.

Del:

Du nennst das einen kleinen Vulkan?

Andrew:

Ja, das ist er auch. Diese Vulkane sind klein. Der Mount St. Helens, als er 1980 ausbrach, okay, die obersten 7 bis 8 Hundert Meter des Vulkans explodierten, aber das war klein im Vergleich zu den früheren Ausbrüchen. Wir können noch ein bißchen weiter zurückgehen, bis zum großen Yellowstone-Ausbruch, und ein Teil der Vulkanasche landete in Texas. Sie wurde so weit weggeblasen. Man denke nur an die Lavaströme in Indien, die sich auf einer Fläche von einem Drittel der Größe des indischen Subkontinents bis zu 300 Meter auftürmen. Was wir in der Gegenwart sehen, ist wirklich nur winzig im Vergleich zu dem, was in der Vergangenheit zu sehen war, und das sagt uns etwas über die geschichtliche Vergangenheit. Wir können die heutigen Größenordnungen dieser Abläufe nicht heranziehen, um zu verstehen, wie schnell und in welchem Ausmaß sich die geologischen Aufzeichnungen angesammelt haben.

Del:

Nun, das ist der Punkt, der mich zu Dir geführt hat, denn wie können wir das Alter dieser Felsen bestimmen?

Andrew:

Nun, zunächst einmal ist es wichtig zu erkennen, daß dieser Lavastrom in gewissem Sinne ein Augenblick in der Zeit ist. Er ist ein Ereignis. Wenn die Lava geschmolzen ist, werden all die verschiedenen Elemente, die aus dem Vulkan kommen, miteinander vermischt und das Gestein beginnt zu kristallisieren. Jedes dieser Atome, das radioaktiv ist, beginnt nun, die so genannten "Tochterprodukte", die Zerfallsprodukte, anzusammeln. Der Punkt ist, daß diese Zerfallsrate dort, wo wir sie in der Gegenwart messen, so langsam ist, daß es Millionen von Jahren benötigen würde, bis die Mutteratome in Tochteratome zerfallen. Daher rühren letztlich die Millionen von Jahren, die Tatsache, daß die Zerfallsraten in der Gegenwart langsam sind.

Del:

Aber wir würden sagen, daß die Gegenwart nicht wirklich der Schlüssel zur Vergangenheit ist, weil die Vergangenheit offensichtlich einige massive, gewaltige katastrophale Ereignisse enthält, die heute nicht mehr stattfinden.

Andrew:

Die Bibel würde sogar sagen, daß die Vergangenheit der Schlüssel zur Gegenwart ist. Wenn man verstehen will, warum die Welt heute so ist, wie sie ist, muß man verstehen, was in der Vergangenheit passiert ist. Wir haben also viele Hinweise darauf, daß die geologischen Vorgänge im Laufe der Zeit nicht gleichbleibend waren, und wir haben andere Hinweise darauf, daß die Zerfallsraten möglicherweise nicht gleichbleibend waren. Wir haben also an verschiedenen Orten Gesteinsproben entnommen - viele Proben im Grand Canyon von jeder dieser Gesteinsschichten. Ich habe das in Neuseeland gemacht. Wir haben das auch in anderen Teilen der Welt getan. Wir haben dieselben Proben mehr als einer dieser Datierungsmethoden unterzogen. Dabei haben wir festgestellt, daß die gleichen Proben mit mehr als einer Methode, Altersunterschiede von Hunderten von Millionen Jahren und in einigen Fällen sogar von einer Milliarde Jahren aufweisen. Wir sehen große Unterschiede bei der Verwendung verschiedener Methoden.

Del:

Nun, wenn es diese Art von Unterschied zwischen all diesen Datierungsmethoden gibt, dann scheint das die Tatsache zu bestätigen, daß wir hier ein offenes System haben, nicht ein geschlossenes.

Andrew:

Das ist richtig. Und wenn wir ein offenes System haben, bedeutet das, daß wir uns nicht darauf verlassen können, daß es uns verläßliche Daten für diese Gesteine liefert. Und das verändert das ganze Denken über die Geschichte der Erde, denn plötzlich sind diese radioaktiven Uhren nicht mehr zuverlässig. Wir haben Beweise dafür, daß die Raten in der Vergangenheit schneller waren. Plötzlich können wir nicht mehr in Millionen von Jahren denken. Wir sollten vielleicht an eine viel kürzere Geschichte denken.

Del:

Du hast gesagt, daß diese Art von Beweisen jetzt in der offenen Literatur zu finden ist.

Andrew:

Ja. Ja.

Del:

Warum hat das keine Auswirkungen?

Andrew:

Nun, ich wurde das gefragt, als ich in geologischen Abteilungen von Universitäten gesprochen habe, und die Antwort ist, weil es eine Verpflichtung zu den Millionen von Jahren gibt. Und wenn die Leute sich erst einmal auf diesen Schwerpunkt festgelegt haben, wird alles, was außerhalb ihres Blickfeldes liegt und mit diesem Schwerpunkt in Widerspruch steht, an den Rand gedrängt.

Und der Grund, warum die Millionen von Jahren so wichtig sind, liegt darin, daß Charles Lyell in England Millionen von Jahren vorschlug und die Altersangaben für die Gesteine multiplizierte, wenn wir in der Geschichte des wissenschaftlichen Denkens zurückgehen. Und das war die Grundlage, auf der Charles Darwin aufbaute. Er las das Buch von Charles Lyell und war von der Millionen Jahre dauernden geologischen Evolution überzeugt, so daß er sagen konnte, wenn wir genug Zeit hätten, würde das, was wir in der Gegenwart nicht sehen, jetzt passieren. Wir sehen vielleicht nur kleine Veränderungen in der Gegenwart. In Millionen von Jahren können sich kleine Veränderungen zu großen Veränderungen summieren. Wenn man also die Geschichte so betrachten will, daß wir durch Zufall entstanden sind, durch zufällige Vorgänge über Millionen von Jahren, dann muß man Gestein haben, das Millionen von Jahren alt ist. Andernfalls untergräbt man das gesamte Fundament dieser Sichtweise der Erdgeschichte.

Del:

Die Zeit wird also zum kritischen Element für das gängige Denkmuster, und diese Zeit muß eine tiefe Zeit sein.

Andrew sagte, wenn man die Felsformationen studiert, zeigen sie Beweise für eine junge Erde, die durch eine weltweite Katastrophe verändert wurde. Also nahm er mich mit in den Süden nach Sedona, damit ich es mit eigenen Augen sehen konnte.

Andrew:

Das Wichtigste ist, daß diese Landschaft eigentlich sehr stabil ist. In der Vergangenheit gab es eine Menge Erosion, die dieses ganze Gebiet ausgehöhlt hat, aber diese Klippen und der Talboden sind sehr stabil, und deshalb gibt es hier auch die Pflanzenwelt. Heute ist alles viel, viel ruhiger. Die heutigen Abläufe sind extrem langsam, aber sie können nicht erklären, wie es zu dieser Erosion kam, wie es zu diesen Schichten kam, wie es zu diesen Klippen kam.

Del:

Gut, Du wolltest also hierher kommen, weil Du aufgrund dessen, was hier ist, Beweise für eine junge Erde siehst. Was siehst Du?

Andrew:

Ja. Nun, das erste, was uns auffällt, ist das Ausmaß dieser Schichten. Es ist wie ein Stapel von Pfannkuchen. Die rote Einheit, die sich über unser gesamtes Sichtfeld erstreckt, ist die "Schnebly Hill Formation". Und darüber kann man die erste weiße Einheit sehen, den "Coconino Sandstone". Darüber liegt der "Toroweap" und am Horizont befindet sich der "Kaibab-Kalkstein", der den Rand des Grand Canyon bildet. Und hier sind wir noch 70 Meilen vom Grand Canyon entfernt und diese Schichten sind immer noch da.

Del:

Man kann sich kaum vorstellen, was für ein Volumen an Material das ist.

Andrew:

Ja. Nehmen wir zum Beispiel den Coconino-Sandstein. Wir können ihn von hier aus quer durch New Mexico, Colorado bis hinüber nach Kansas und Oklahoma oder sogar nach Texas verfolgen. Wir sprechen hier von mindestens 5 Millionen Quadratkilometern für diese eine Gesteinseinheit, die sich über viele Kilometer hinzieht. Das ist nicht das Ausmaß, das wir heute bei örtlich begrenzter Sedimentation sehen. Um ein so großes Gebiet so flach zu legen, muß man den Pfannkuchen sehr schnell und auf einmal herstellen. Und so zeigen diese Schichten Beweise für schnelle Sedimentation, das Ausmaß dieser Schichten.

Del:

Nun Andrew, Du hast von dieser roten Formation gesprochen, aber das kommt mir nicht bekannt vor.


Andrew:

Nein, das ist die "Schnebly Hill Formation". Sie befindet sich nicht im Grand Canyon. Im Grand Canyon gehen wir vom "Coconino" in die "Hermit Formation" über. Dort gibt es eine messerscharfe Grenze, und es gibt keine Anzeichen von Erosion, was bedeutet, daß die "Hermit Formation" schnell abgelagert wurde und dann sofort die "Coconino Formation" darüber. Aber hier sind wir 120 Meilen vom Grand Canyon entfernt und wir haben diese "Schnebly Hill Formation" zwischen der "Coconino" und der "Hermit". Und diese "Schnebly Hill Formation", die 250-300 Meter dick ist und sich über ein Gebiet von 2,5 Millionen Quadratkilometern erstreckt, muß sehr schnell gebildet worden sein. Wenn das Millionen von Jahren gedauert hat, müßten wir an der gleichen Grenze im Grand Canyon Millionen von Jahren der Erosion nachweisen können. Das tun wir aber nicht. Das bedeutet also, daß sich die "Schnebly Hill Formation" in diesem Gebiet innerhalb weniger Stunden gebildet haben muß. Das zeigt nicht nur, daß es an Erosion mangelt, sondern auch, daß keine Zeit zwischen diesen Grenzen liegt. Die gesamte Abfolge der Schichten wurde also sehr schnell abgelagert.

Del:

Wir haben also diese große Ausdehnung der Schichten. Wir haben das Fehlen von Erosion zwischen den Schichten. Welche anderen Beweise siehst Du?

Andrew:

Wenn wir uns zum Beispiel den "Coconino-Sandstein" genau ansehen, sehen wir, daß es in der Schichtung Bänder gibt, die schräg sind. Wir nennen sie "Querbetten". Sie deuten darauf hin, daß sich unter Wasser Sandwellen bewegt haben. Der Vergleich findet in einer Wüste statt. Es ist wichtig zu erkennen, daß der Winkel in einer Wüstendüne unterschiedlich ist. Normalerweise beträgt der Winkel zwischen 30 und 34 Grad bei diesen schrägen Ebenen. Unter Wasser sind es in der Regel 25 Grad oder weniger. Dr. John Whitmore hat mit seinen Studenten die Hügel in der Gegend durchkämmt und Hunderte von Messungen dieser Querschichten durchgeführt, und alle liegen im Bereich von 15 bis 25 Grad. Es handelte sich also um Unterwasserablagerungen. Und so sammeln sich diese Schichten in Stunden, Wochen und innerhalb von Monaten an. Da sind also diese ganzen Stapel von "Pfannkuchen Schichten" über so große Flächen.

Del:

Es ist also kein Unterschied, ob man an die Existenz dieser Schichten glaubt oder nicht.

Andrew:

Ganz und gar nicht.

Del:

Es ist der Unterschied der Zeit, nicht wahr?

Andrew:

Das ist richtig. Es ist keine Frage von Wissenschaft entgegen der Bibel. Wenn wir über das Sintflut-Beispiel und das herkömmliche Denkmuster sprechen, reden wir eigentlich über zwei verschiedene Ansichten der Erdgeschichte.

Del:

Diese Ansichten sind wirklich unterschiedlich. Natürlich bin ich mit der traditionellen Sichtweise aufgewachsen, die von langen Zeitaltern und langsamen, gleichmäßigen Veränderungen ausgeht. Aber was war die Geschichte der Welt gemäß dem Buch 1. Mose?

Kurt Wise führte mich von einem faszinierenden Ort zum anderen, zeigte mir Beweise für fossile Wälder, erklärte mir die rasche Entstehung von Kohle und sprach über den vielschichtigen Aufbau von biologischen Systemen. Überall, wo wir hinkamen, zeigte er mir etwas Neues über die Erde und ihre Geschichte. Schließlich landeten wir am Eingang einer alten, stillgelegten Kohlenmine.


Kurt:

Das sind die Überreste der "Dayton Kohle und Eisen Company", die vor etwa 100-110 Jahren gebaut wurde.

Del:

Das Erstaunliche ist, daß man, wenn man diese Geschichte nicht kennt und sich diese Felsen ansieht, denken würde, sie seien sehr alt. Wären wir in Griechenland, könnte man tatsächlich meinen, sie seien Tausende von Jahren alt.

Kurt:

Es ist schwer zu sagen, wenn man sich nur die Struktur selbst ansieht.

Del:

Nun, Kurt, dann mußt Du etwas für mich tun, denn ich weiß, daß das traditionelle Denkmuster in der Erdgeschichte zurückblickt und es ist eine gerade Linie. Eine Menge gleichförmiger Abläufe und so weiter. Aber die Geschichte im Buch 1. Mose sagt uns, daß es nicht so einheitlich ist.

Kurt:

Ja, das ist ein guter Punkt. Im Buch 2. Petrus, Kapitel 3, ist die Rede davon, daß die Menschen in der Endzeit fragen werden: "Wo ist die Verheißung Seiner Ankunft?" "Denn alles bleibt, wie es war, vom Anfang der Schöpfung an." Dieses Verständnis besagt, daß das, was man in der Gegenwart sieht, was jetzt gerade passiert, was im Bach unten passiert, was an jedem Ort der Erde passiert, so ist, wie es schon immer war. Das war schon immer so, in der gesamten Erdgeschichte. Und weiter heißt es: "Aber aus Mutwillen wollen sie nicht wissen." Sie sind nicht nur unwissend über diese Wahrheiten, sie lehnen diese Wahrheiten absichtlich ab, und es werden die Schöpfung und die Sintflut aufgeführt. Das sind der Bibel zufolge offensichtlich Ereignisse, die nicht mit der Gegenwart vergleichbar sind. Und das Schöne daran ist, daß wir genau das hier sehen. Diesen Steilhang sollte es eigentlich gar nicht geben. Er gehört ungefähr 300 Meter weiter nach oben. Er ist an seinen jetzigen Platz gerutscht. Das ist ein ziemlich großer Felsbrocken.


Del:

Das ist riesig. Er ist gewaltig.

Kurt:


Welche Art von Vorgang in der Gegenwart läßt so große Blöcke herunterrutschen? Diese Sache setzt sich über eine Meile fort. Aber in diesen Felsen gibt es noch weitere Beweise für ein Ereignis, das noch größer ist und noch mehr von der Gegenwart abweicht. Und dann befinden sich in diesen Felsen auch Fossilien aus einer Zeit, die sich von der Gegenwart stark unterscheidet. Nach den Aussagen der Heiligen Schrift und nach meiner eigenen Erfahrung kann man also die Gegenwart nicht benutzen, um die Vergangenheit zu beurteilen, um die Vergangenheit zu verstehen. Aber wenn man den ganzen Weg zurück zu den Anfängen geht, erkennt man, daß die Bibel Epochen der Erdgeschichte beschreibt, die ich als solche bezeichnen würde.

Del:

Große Zeitabschnitte?

Kurt:

In jeder dieser Epochen geschehen einfach andere Dinge. Aber wenn Du in einer der anderen Epochen leben würdest, würdest Du die vorherige Epoche nicht verstehen, weil sie so anders ist. Die erste Epoche ist die Schöpfung selbst. In sechs Tagen schuf Gott das gesamte Universum. Er schuf die Planeten und die Sterne, und Er streckte das Universum mit seinem ausgestreckten Arm aus. Das geschieht heute offensichtlich nicht mehr. Er erschafft keine Planeten. Tatsächlich sagt Er am Ende dieses Abschnitts, daß Er sein Schöpfungswerk beendet hat.

Dann kommen wir zu dem, was ich die "Eden-Epoche" nenne, die Zeitspanne, in der Adam und Eva im Garten Eden sind. Und die ist ganz anders als die Gegenwart. In diesem Abschnitt haben wir zum Beispiel den Eindruck, daß Adam und Eva ewig gelebt hätten, wenn sie nicht gesündigt hätten. Es ist schwer vorstellbar, daß ein Mensch ewig leben könnte. Es ist also eine andere Welt. Völlig anders. Wie lange sie andauert? Wir wissen es nicht. Aber sie ist plötzlich zu Ende, als Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse essen und Gott die Schöpfung verflucht. Er hat die Regeln im Universum geändert. Jetzt kann die Sonne nicht mehr ewig brennen. Auch wir werden nicht mehr ewig leben können.

Del:

Es ist also schwer für uns, uns vorzustellen, wie sie sein könnten, weil wir nur die Gesetze sehen, die vorhanden sind.

Kurt:

Und wir wären nicht zu diesem Schluß gekommen, wenn wir nicht das Wort Gottes hätten.

Del:

Ja, das stimmt.

Kurt:

Und ich glaube, dafür ist uns das Wort Gottes gegeben worden.

Wir gleiten also in die dritte Zeitepoche, die ich die "vorsintflutliche Zeit" nenne, also die Zeit vor der Sintflut und nach dem Sündenfall. Es ist eine Welt, die anders ist als die heutige. Es gelten dieselben Naturgesetze, aber es gibt eine andere Art von Tieren und Pflanzen. Die Erde ist ein wenig wärmer. Die Kontinente befinden sich in anderen Positionen als heute. Es sieht deutlich anders aus.


Del:

Und das sehen wir auch im Buch 2. Petrus, wo von der Zerstörung der Welt die Rede ist. Die Sintflut hat also nicht einfach nur alles naß gemacht. Das war eine radikale, tiefgreifende Veränderung, nicht wahr?

Kurt:

Ja, wenn wir mit dem, was wir bisher verstanden haben, richtig liegen, dann haben wir Kontinente, die sich bewegen, zusammenstoßen und Berge bilden. Berge erheben sich bis zu Tausenden von Metern. Es gibt Wasser, das ganze Kontinente überspült. Tausende von Meter an Sedimenten werden von den alten Kontinenten abgetragen und dann wieder Tausende von Meter an Sedimenten auf ihnen abgelagert. Wir haben es hier mit Erdbeben von erstaunlicher Stärke zu tun.

Del:

Das hat sich also von dem, was du die "vorsintflutliche Zeit" nennst, in die "nachsintflutliche Zeit" verändert.

Kurt:

Im Grunde muß sich die Erde von einer globalen Flut erholen. Die Atmosphäre muß sich erholen. Die Geologie, die Felsen müssen sich erholen. Pflanzen und Tiere müssen sich auf der Erde ausbreiten. Es gibt viel Wasser, gewaltige Erdbeben und gewaltige Vulkane. Und mehr oder weniger ist diese Zeit der Erholung eine langsame Abnahme der Stärke und Häufigkeit dieser Dinge.

Del:

Wäre es also in diesem Zeitraum, daß wir zum Beispiel die "Eiszeit" sehen würden?

Kurt:

Ja, ironischerweise stellt sich die Eiszeit in unserem Modell als Folge der Erwärmung des Wassers während der Sintflut heraus. Das Wasser verdunstet aus den Ozeanen. Das kühlt den Ozean ab. Das Wasser bewegt sich dann über die Kontinente und läßt enorme Wassermassen fallen. An bestimmten Stellen fällt der Regen als Schnee, aber so schnell und ununterbrochen, daß er nicht schmelzen kann und sich zu kilometerdicken Eisschichten ansammelt. Und dann, wenn sich die Ozeane so weit abgekühlt haben, daß dieses System der Regenerzeugung aufgehört hat, brechen diese Gletscher unter ihrem eigenen Sog zusammen, schmelzen zurück in die aktuelle Position und schmelzen weiter. Diese Sache mit der globalen Erwärmung ist es - sie erholt sich. Die Erde erholt sich immer noch von der Sintflut.

Del:

Das war also eine ziemlich turbulente Zeitspanne, aber dann gab es noch einen letzten Zeitabschnitt.

Kurt:

Der moderne Zeitraum bedeutet, daß man die gegenwärtigen Abläufe studieren und die Dinge relativ leicht verstehen kann, wenn man bis auf ein paar Jahrhunderte nach der Sintflut zurückgeht.

Del:

Und das würde dazu führen, daß man denkt, daß diese Vorgänge, wenn man sie den ganzen Weg zurückverfolgt.

Kurt:

Ganz genau. Man nimmt die gegenwärtigen Abläufe und dehnt sie in die Vergangenheit aus, und das ist es, was im zweiten Petrusbrief gesagt wird. Das ist der Fehler, den die Leute machen. Das ist vernünftig. Nimm die Gegenwart und dehne sie in die Vergangenheit aus. Das ist nicht unvernünftig. Man muß also die Bibel heranziehen, um die notwendigen Informationen für eine Wiederherstellung herauszufinden. Andersherum betrachtet, wenn man von der Bibel ausgeht, erhält man nur den Anfang der Geschichte. Gott hat uns die Fähigkeit gegeben, die Felsen zu lesen und den Rest der Geschichte auszufüllen, und das müssen wir auch, um die Sintflut vollständig zu verstehen. Wir beginnen mit der Bibel, aber dann gehen wir zu den Felsen. Sprich zu den Steinen, und sie werden Dir erzählen, was in der Vergangenheit geschehen ist.

Del:

Kurt hat einen guten Punkt gemacht. Die Bibel zeichnet geschichtliche Ereignisse auf, aber sie erklärt nicht, wie diese Ereignisse passiert sind. Das ist, was diese Wissenschaftler getan haben. Sie haben versucht, die Beweise im Lichte der biblischen Geschichte zu deuten. Aber Kurt sagte, es würde Beweise in den Felsen geben. Was waren das für Beweise?


Marcus:

Ich liebe es, in Naturkundemuseen zu gehen. Für mich als Paläontologe ist das wie ein Besuch im Zoo. Dort gibt es all die Tiere, die vor der Sintflut gelebt haben. Es ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit.

DEL:

Es ist wie in einem Zoo, nur daß sie nicht lebendig sind. Sie sind alle tot.

Marcus:

Und sie stinken nicht, das ist also ziemlich gut. Und im Naturkundemuseum geht es nicht nur darum, uns zu zeigen, was es dort gab. Es versucht auch, uns eine Geschichte zu erzählen, und wir haben zwei Möglichkeiten. Wir haben diese beiden Modelle, eine naturalistische Sichtweise und eine biblische Sichtweise. Und alle Naturkundemuseen des Landes, die meisten auf der ganzen Welt, bieten nur eine dieser beiden Sichtweisen an, nämlich eine naturwissenschaftliche, auf der alten Erde basierende Sicht der Welt. Aber dieselben Daten, dieser Dinosaurier kann in einem anderen Denkmuster verstanden werden. Wenn ich also über diese Art von Kreaturen nachdenke, dann denke ich an eine Welt, die direkt vor der Sintflut liegt.

Del:

Ich meine, das ist ein reales Bild einer gewalttätigen Welt.

Marcus:

Ja. Deshalb sagte Gott: "Siehe, das Ende allen Fleisches. Es war nicht nur die Menschheit. Der Mensch und alle Tiere, über die wir herrschen, wurden zur Zeit der Sintflut verurteilt.

Del:

Nun Marcus, kannst Du uns ein Gesamtbild der Fossilien geben und wie all diese Dinge zusammenpassen?

Marcus:

Ja. Fossilien neigen dazu, in bestimmten Schichten gefunden zu werden, wo es sehr, sehr viele gibt, die zerstört wurden, unzählige Milliarden. Jedes Mal, wenn wir eine so dicke Gesteinsschicht sehen, denken wir an ein Ereignis, dessen Entstehung wahrscheinlich nur Minuten dauerte, nicht Tausende von Jahren. Minuten für nur dieses eine Gesteinspaket, manchmal sogar Sekunden. Nun, als diese Wasserimpulse der Sintflut über die Kontinente zogen, schnappten sie sich Ökosysteme oder zogen marine Ökosysteme aus den Tiefen des Ozeans hoch und zogen sie an Land, und wenn sich ein Gestein absetzte und die Wellen zurückkamen, begannen sie, zusätzliches Material darauf zu ziehen und aufzutürmen. Es ist ein Friedhof auf einem Friedhof auf einem Friedhof. Es ist die Art von Ereignissen, die auf eine Katastrophe hindeuten, und nicht die Art von Ereignissen, bei denen sich die Fossilien allmählich Knochen für Knochen, Muschel für Muschel, Stück für Stück über unzählige Zeitalter hinweg ansammelten.

Del:

Du sagst also, daß wir diese Meeresfossilien überall haben, sogar auf den Bergen?

Marcus:

Ja. Weiter hinten im Museum gibt es Abteilungen mit Dingen wie Mosasauriern, diesen großen schwimmenden Reptilien. Mosasaurier sind weltweit verbreitet, und sie sind auf den Kontinenten zu finden. Wenn man sich also diese Dinge anschaut, fragt man sich, was die Macht hat, was die Fähigkeit hat, die Meereswelt zu übernehmen und sie auf eine so gewaltige und zerstörerische Weise auf die Kontinente zu werfen. Und die Sintflut ergibt dafür einen perfekten Sinn.

Del:

Als wir im Grand Canyon waren, sahen wir die große Diskordanz, diese große Unstimmigkeit und darunter gab es keine nennenswerten Fossilien, und dann, ganz plötzlich, fangen wir an, eine Menge zu finden. Was sagt das für Dich als Paläontologe aus?

Marcus:

Nun, die große Diskordanz sagt mir, daß es eine Art massiver Erosion und Abtragung gibt, die auf dem ganzen Kontinent stattgefunden hat. Und wenn wir dann zu diesen schönen Sedimentgesteinen kommen, die all die wunderbaren Fossilien enthalten, beginnt sich das Muster abzuzeichnen. Das Ökosystem, in dem die ersten Tiere lebten, taucht ganz plötzlich auf. In der herkömmlichen Paläontologie nennt man dies die "Kambrische Explosion". Es ist das erste Auftauchen einer großen Vielfalt von verschiedenen Arten von Meerestieren. Plötzlich taucht dieses komplexe und vollständige Ökosystem aus dem Nichts auf. Aus der Sicht der Schöpfung und der Sintflut macht das durchaus Sinn, denn bei der Sintflut geht es um die Zerstörung von Ökosystemen, während diese Ökosysteme aus der Sicht der Evolution etwas allmählicher entstehen müssen, da sich die Organismen ausweiten und entwickeln und in ihrer Umgebung aufeinander reagieren. Aber das ist nicht das, was man sieht. Stattdessen sieht man eine Explosion des Lebens, die vielschichtig und ganzheitlich ist, und das Ökosystem ist miteinander verbunden. Man kann sehen, wo all die verschiedenen Organismen in Bezug zueinander stehen. Und das ist nur das erste Mal, daß das passiert. Jedes Mal, wenn man sich in der geologischen Säule nach oben bewegt, sieht man in diesem Fossilbericht Momentaufnahmen von immer mehr Ökosystemen. Es gibt ein Ökosystem, das zerstört ist, und dann gibt es ein anderes. Dort gibt es etwas andere Lebewesen, und es finden unterschiedliche Wechselwirkungen statt. Und während das Hochwasser immer höher steigt, kommt es der Küste immer näher und zerstört mehr und mehr Organismen an der Küste und schließlich an Land.

Del:

Ich glaube, ich verstehe, was Du hier sagst, und zwar, daß das Denkmuster, das uns allen beigebracht wird, das herkömmliche Denkmuster versucht uns zu sagen, daß die Fossilienaufzeichnungen ein evolutionsmäßiges Bild des Lebens sind, wie es sich entwickelt, im Gegensatz zum Denkmuster vom 1. Buch Mose, das sagt, nein, all dieses Leben, all die Vielschichtigkeit des Lebens war schon da, und jetzt sehen wir uns den Friedhof all dieses Lebens an.

Marcus:

Ganz genau.

Del:

Nun, was sind einige der anderen Daten, die Du siehst, die Dich von diesem Modell überzeugen?

Marcus:

Eine sehr merkwürdige Situation bei den Fossilien - wenn man die Dinge vertikal betrachtet - sind nicht die harten Teile der Tiere, sondern die Fährten. Das sind die Fußabdrücke. Das ist ein Muster, das wir bei verschiedenen Gruppen sehen, bei denen die Fußabdrücke zuerst und die Körperteile später zu finden sind. Bei den Trilobiten, den Amphibien und den Dinosauriern finde ich zum ersten Mal Beweise für sie im Fossilbericht, und zwar in Form von Fußspuren und nicht von harten Teilen. Aus der Sicht der alten Erde ist das wirklich seltsam und schwer zu begreifen, denn zwischen der Herstellung der Fährte und dem Tier, das sie schließlich gemacht hat, liegen Millionen von Jahren. Aber das macht natürlich nicht viel Sinn, denn wenn es Fährten gibt, dann gibt es auch Tiere, und diese Tiere haben Knochen, Zähne und Muscheln. Warum sind sie dann nicht versteinert? Stattdessen sagt uns das Muster etwas anderes. Zwischen dem Zeitpunkt, an dem jemand eine Spur hinterläßt, und dem Zeitpunkt, an dem jemand begraben wird, liegt keine Zeit.

Del:

Aber die Tatsache, daß diese Spuren noch da sind, sollte uns doch auch etwas sagen, oder?

Marcus:

Ja. Erstens sagt uns das, daß die Ablagerung oder das Aufbringen der nächsten Schicht sehr, sehr schnell geschehen mußte, denn wenn man einmal an den Strand geht und durch den Sand läuft, werden die Fußspuren sehr, sehr schnell zerstört. Aber die Fossilien zeigen uns etwas ganz anderes als heute. Das ist ein sofortiger Tod. Das ist der Tod in einem Augenblick. Wir sprechen von einer Welt, die vielschichtig, ganzheitlich und vernetzt war, und die Sintflut zerstörte diese Welt nacheinander und begrubt sie auf senkrechte Weise. Daher denke ich, daß die Betrachtung der fossilen Aufzeichnungen als Aufzeichnungen des Lebens teilweise richtig ist, aber es geht nicht um die Entwicklung des Lebens. Es geht um den Versuch des Lebens, ein Ereignis zu überleben, das letztlich alle vernichtet hat.

Del:

Nun, das macht Sinn, denn als Gott davon sprach, die Erde mit der Sintflut zu zerstören, ging es nicht nur um die Zerstörung menschlichen Lebens, sondern um die Zerstörung allen Lebens. Und so ist die Welt, in der wir jetzt leben, wie Du gesagt hast, grundlegend anders als das, was vorher war.

Marcus:

Ja. Wenn wir uns den T-Rex ansehen, wenn wir uns die Mosasaurier ansehen, wenn wir uns all diese Tiere als wilde Fleischfresser ansehen, und das sind sie wirklich - ich meine, sie sind furchterregend - aber das ist nicht das, wofür sie ursprünglich geschaffen wurden. Diese scharfen Zähne, diese verheerenden Klauen und die damit verbundenen Verhaltensweisen scheinen also Teil des Fluchs zu sein, und ein Teil davon ist genetisch bedingt. Ein Teil davon könnte auch einfach eine Veränderung sein. Aber wenn wir diese Organismen sehen - und es ist wichtig, daß wir uns daran erinnern, wenn wir in ein Naturkundemuseum gehen -, dann sehen wir nicht die Welt in der Schöpfungswoche. Man sieht die Welt, wie sie zur Zeit der Sintflut existierte, und diese Welt war voller Gewalt und ein ziemlich schrecklicher Ort.

Del:

Mir wurde klar, daß die Milliarden von Lebewesen, die in diesen Schichten begraben sind, ein stummes Zeugnis für Gottes weltumspannendes Gericht sind. Ich beschloß, mir eine dieser Fossilienschichten selbst anzusehen. Wenn die Dinosaurier plötzlich in der Sintflut gestorben sind, wäre das nicht offensichtlich?


Arthur:

Wir haben es hier mit der Lance-Formation zu tun. Dies ist eine Sedimentablagerung aus der oberen Kreidezeit, und was wir hier haben, nennt man ein Knochenbett. Es handelt sich um eine Anhäufung von Knochen, die etwa einen Meter dick ist, etwas weniger als einen Meter, und in diesem Meter finden wir die Knochen als ein abgestuftes Bett mit kleinen Knochen oben und größeren Knochen am Boden. Und wie Du hier sehen kannst, arbeitet Erline hier an einem weiteren Wirbel. Dies ist ein Halswirbel eines Entenschnabelsauriers. Genau hier verläuft das Rückenmark. Wenn ich mir diese Knochen in der Ausgrabungsstätte ansehe, stelle ich mir oft vor, daß sie im Inneren des Tieres lebendig sind, und ich stelle mir vor, wie es ist, diese Knochen zum ersten Mal zu sehen. Es ist also alles voller Knochen, und wir müssen nicht danach suchen, wo die Knochen sind. Wir müssen uns nur hinsetzen und anfangen zu graben.

Del:

Was ist der Hauptunterschied zwischen den Stellen, an denen Ihr hier grabt, und dem, was wir als eine allgemeine Dinosauriergrabung bezeichnen würden?

Arthur:

Nun, es werden überall auf der Welt Dinosaurier gefunden, aber diese besondere Stätte ist einzigartig, weil sie wahrscheinlich eine der größten Knochensammlungen der Welt ist. Es handelt sich um die Überreste von 5.000 bis 10.000 Tieren, die jeweils zwischen 6 und 12 Meter lang sind. Dies sind große Tiere und es gibt eine Menge von ihnen.

Del:

Gehen wir ganz kurz einen Schritt zurück. Okay, da war also ein Dinosaurier mit Entenschnabel, der auf der Erde umherstreifte, und plötzlich starbt er. Ist er dann zu einem Fossil geworden?

Arthur:

Die Fossilisierung erfordert sehr spezielle Umstände. Wenn zum Beispiel ein Kojote in der Wüste stirbt, ist sein Körper bald verschwunden. Doch diese Knochen sind alle perfekt erhalten. Sie waren nie der Witterung ausgesetzt. Sie sind einfach alle da. Heute wäre es sehr schwierig, sich vorzustellen, wie das möglich wäre.

Del:

In gewisser Weise würden wir wirklich sagen, daß es selten ist, ein Fossil zu finden. Obwohl wir viele, viele Fossilien von Dingen haben, die sterben, ist es selten, daß sie versteinert werden.

Arthur:

Ja, es ist selten. Es erfordert besondere Umstände, nicht zuletzt eine schnelle Verschüttung. Diese Tiere mußten sterben und ihre Kadaver hatten dann Zeit, zu verrotten. Wir sprechen also von Tagen, Wochen oder Monaten, in denen die Knochen und das Gewebe entweder abgefressen wurden oder verrotteten, und dann wurden die verbliebenen Knochen sofort in dieser Umgebung abgelagert, weil sie sich in einem abgestuften Bett mit großen Knochen unten und kleinen Knochen oben befinden. Und das kann man hier sehen. Die großen Knochen befinden sich alle unten, und wenn man hier oben zu graben beginnt, findet man kleinere Knochen. Dieser Zustand erfordert also einen Sortierprozess, der nur während einer katastrophalen Verschiebung stattfinden kann.

Del:

Wenn wir uns also die Dinosaurierfossilien ansehen, dann betrachten wir sie nicht vom Standpunkt der frühen Dinosaurier, dann der mittleren Dinosaurier und dann der späteren Dinosaurier, sondern wir betrachten sie aus der Sicht, daß alle diese Dinosaurier auf einmal lebten. Sie lebten alle, und dann gab es diese riesige Katastrophe, die ihnen ein Ende bereitete.

Arthur:

Die Dinosaurier waren bereits Dinosaurier, als sie zum ersten Mal auftauchen. Sie sehen genau so aus, wie man sich einen Dinosaurier vorstellt. Und das ist ein Rätsel für diejenigen, die an die Evolution der Dinosaurier glauben.

Del:

Aber wir hören viel über Übergangsformen. Was ist die wirkliche Geschichte dahinter?

Arthur:

Die Wissenschaftler konnten einige Formen ausmachen, die sie für Übergangsformen halten, und einige davon sind sehr interessant und einige sogar herausfordernd, aber sie sind die Ausnahmen von der Regel. Die Regel ist, daß es keine Übergangsfossilien gibt. Was wir im Fossilbericht finden - und entgegen Darwins Hoffnungen ist dies die Regel - ist die Existenz einer Form im Fossilbericht. Sie bleibt im Grunde unverändert und verschwindet aus dem Fossilbericht, ohne sich verändert zu haben. Das muß etwas anderes als Evolution bedeuten, denn wir sehen in den Gesteinen selbst niemals Veränderungen von einer Form zur anderen. Es kommt also von irgendwo anders her. Es ist ein Modell, das den Daten aufgezwungen wird, anstatt daß die Daten das Modell liefern. Ich denke also, daß es für mich sehr einfach ist, Kreationist zu sein, allein aufgrund meines Verständnisses der Vielschichtigkeit von Lebensformen. Und wenn wir uns die Aufzeichnungen der Fossilien ansehen, können wir sehen, daß die Vielschichtigkeit von Anfang an vorhanden war, und das wirft die Frage auf, woher diese ganze Vielschichtigkeit kommt. Zu glauben ist eine große Angelegenheit. Ich glaube, daß Gott der Schöpfer war, und das wird durch das, was ich um mich herum sehe, untermauert. Zu sagen, daß ich daran glaube, daß die Evolution dies hervorgebracht hat, wenn ich nicht einmal sehen kann, wie es geschehen sein könnte, das ist blinder Glaube.

Del:

Das ist ein Sprung ins Ungewisse.

Arthur:

Ja, das ist ein Sprung in die Dunkelheit.

Del:

Es schien, daß überall, wo ich hinschaute, es eine wachsende Zahl von Beweisen gab, die zu den geschichtlichen Aufzeichnungen im Buch 1. Mose paßten. Es war nicht nur eine Sache; es waren viele Dinge, die in die gleiche Richtung zeigten. Als ich bei Arthur war, erzählte er mir von einigen neueren Entdeckungen von Material in Dinosaurierknochen, also reiste ich zu einem Labor in Arizona, um mit einem Wissenschaftler zu sprechen, der selbst einige dieser Forschungen betreibt.


Kevin:

Dies ist ein Fragment eines Triceratops-Horns. Als wir es aus dem Boden zogen, zersplitterte es, und dann mußten wir es natürlich weiter zersplittern, um es zu analysieren. 2012 sponserte die "Gesellschaft für Schöpfungsforschung" Mark Armitage und mich, als wir zur "Höllenbach-Formation" in Montana fuhren, einem sehr beliebten Ort, um Dinosaurierknochen zu finden, und wir gruben stattdessen ein Triceratops-Stirnhorn aus, das fast 1,2 Meter lang war. Es ist jetzt nur in zerbröckelten Stücken, sodaß wir es nicht wirklich zusammensetzen und Dir ein Horn zeigen können, aber dennoch wirst Du feststellen, daß wir bei Stücken wie diesem, Gewebe mit Zellen gefunden haben.

Del:

Oh, das ist erstaunlich.

Kevin:

Und möglicherweise auch Proteine wie Kollagen. Es ist so schwer zu verstehen, wie man dieses Material noch in einem Dinosaurierfossil haben kann, das 60, 70, 80 Millionen Jahre alt sein soll, denn Gewebe, Zellen und Proteine zerfallen. Sie sind nicht fest. Sie existieren nicht einfach für ellenlange Zeit. Sie bauen sich ab, und zwar ziemlich schnell, je nach den Bedingungen, die in "Höllenbach" herrschten: warm werden, abkühlen, warm werden, abkühlen. Und jeder Biochemiker kann Dir bestätigen, daß dies die schnellste Art und Weise ist, Material zu zerstören. Es ist schon schwierig genug, sich vorzustellen, daß es 4 oder 5 Tausend Jahre überlebt, aber 60 Millionen Jahre, 70 Millionen Jahre? Da wird es wirklich sehr schwierig, irgendeine biochemische Grundlage dafür zu finden, wie es überlebt haben könnte.

Del:

Ok, also wenn Du eine Probe wie diese findest, was tust Du als nächstes?

Kevin:

Wir weichen das fossile Material in einer Lösung namens EDTA ein. Und nachdem wir das Fossil aufgelöst haben, bleibt das Gewebe übrig, weil das EDTA das Gewebe nicht auflöst. Dann lege ich es in ein so genanntes Präparationsmikroskop. Dies ist im Wesentlichen ein aufgelöstes Triceratops-Horn, vergrößert, damit Du sehen kannst, wie es aussieht. Nur ein paar kleine Gesteinsbrocken.

Del:

Nun, Kevin, was hast Du dann gefunden, als Du Dir die Probe angesehen hast und Du tatsächlich etwas Gewebe gefunden hast?

Kevin:

Okay, hier ist, was wir gefunden haben. Dies ist eigentlich Triceratops Gewebe. Es ist dehnbar. Es ist biegsam. Es ist kein Abdruck der weichen Teile des Dinosauriers. Es ist wirklich weich. Es ist schwammig. Es ist dehnbar. Es ist Gewebe.

Del:

Das haut Dich um, oder?

Kevin:

Allerdings. Und wenn man sie sich dann bei näherer Vergrößerung anschaut, was wir dann sehen, dies geschieht mit Hilfe der Rasterelektronenmikroskopie, dann sieht man die extremen Einzelheiten der Zellen in diesem Bild und auch in diesem und vor allem, wenn man sich dieses Bild hier ansieht. Wir würden nicht erwarten, daß wir solch gewaltige und ausgefeilte Einzelheiten sehen. Ich meine, diese Strukturen sind unglaublich klein. Dies ist unser 20-Mikrometer-Balken hier, und schau, wie klein diese Strukturen sind, die noch intakt sind. Es würde sehr wenig brauchen, um sie zu zerstören. Im besten Fall würde man also erwarten, daß all das abgebrochen und längst verschwunden ist.

Del:

Das muß die wissenschaftliche Gemeinschaft aufgerüttelt haben. Was war die Reaktion auf all dies?

Kevin:

Die erste Reaktion, als Dr. Schweitzer ihre Arbeit veröffentlichte, die 2005 sehr bekannt wurde, löste eine Menge Reaktionen aus. Und so waren einige der Reaktionen zunächst ablehnend. Oh, das ist eine Verunreinigung. Das ist nicht wirklich ein Dinosaurier. Es sind Bakterien, denn Bakterien können manchmal sehr seltsam aussehen. Es gab also eine Menge Vorschläge, was es sein könnte. Und es ist ihnen zu verdanken, daß Dr. Schweitzer mehr Arbeit leistete. Wenn man einige dieser Zellen aufbricht, sieht man die Struktur, an der diese Zellen befestigt sind, und es sind Proteine.

Del:

Ok, wenn man das verstanden hat, was passiert dann? Das bringt die Sache ins Rollen, denke ich.

Kevin:

Das ist ein Teil der Streitfrage, denn jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie man das Überleben dieser Zellen erklären kann, und zwar nicht nur so lange, sondern auch unter sehr ungünstigen Bedingungen. Die Streitfrage lautete also: "Wie kann man das erklären?" Und wenn man etwas von der Literatur liest, ist es fast wie Verzweiflung, weil man erkannt hat, welche Auswirkungen das haben könnte. Nun würden einige Leute behaupten, na ja, es bedeutet nichts, weil wir wissen, wie alt sie sind, und deshalb scheint es nur so, als hätten sie irgendwie überlebt. Großartig. Aber woher weiß man, wie alt sie sind? Man verwendet Methoden, vermeintliche Methoden der Datierung. Nun, dies ist eine Methode der Datierung. Das Gewebe selbst kann nicht als Teil einer Datierungsmethode abgetan werden. Warum behauptet man also, das hier würde nicht zählen, aber das hier schon? Nun, es ist alles das Denkmuster, das die Schlußfolgerungen antreibt. Das Muster ist, daß es alt sein muß, deshalb wählen wir Methoden, die uns ein altes Fossil liefern. Alles, was uns kein altes Fossil wie Gewebe liefert, müssen wir ablehnen oder weg erklären.

Del:

Zumindest für mich, und natürlich bin ich kein Mikrobiologe, aber ich denke, die meisten Leute würden sagen, daß es vernünftig erscheint, zu denken, daß diese vielleicht nicht so alt sind.

Kevin:

Dies ist eindeutig ein Verstoß gegen das Zeitbestimmungsverfahren. Es stellt die gesamte Zeitbestimmung in Frage. Wenn die Fossilien der Dinosaurier falsch datiert wurden, was meiner Meinung nach ein klarer Beweis dafür ist, dann ist es sehr wahrscheinlich, daß die Fossilien von jedem Organismus falsch datiert wurden und daher auch die geologischen Zeitalter selbst falsch sind.

Del:

Was Du damit sagen willst, ist, daß Du dem herkömmlichen Denkmodell eine wichtige Grundlage entziehst, wenn Du die Vorstellung einer langen Zeitspanne herausnimmst.

Kevin:

Ganz genau. In der Tat ist Zeit die entscheidende Voraussetzung für Evolution. Wenn man sagt, daß aus einem einfachen zellulären System ein multizelluläres System wurde, das dann zu Fischen wurde, und die Fische dann an Land sprangen und ihnen Beine wuchsen und sie begannen, Luft zu atmen, und dann wuchsen diesem Lebewesen Federn und Flügel und es begann zu fliegen. Wenn man uns also Zeit gibt, werden wir behaupten, daß wir all diese massiven Veränderungen der Organismen erklären können, aber wir müssen die Zeit haben.

Del:

Alles schien auf die Frage der Zeit zurückzukommen. Ich erinnerte mich, daß Andrew sagte, daß Charles Darwin zuerst Millionen von Jahren annahm und dann seine Evolutionstheorie an diese Annahme anpasste. Aber warum ist die Zeit ein so wichtiges Element für die Evolution?


Del:

Robert Carter ist Meeresbiologe und nahm mich mit zum Tauchen, um einen Einblick in eine Welt zu bekommen, die die meisten Menschen nicht sehen. Sein Spezialgebiet waren Korallen und er wußte viel über diese unglaublichen Kreaturen, die in den Riffen um St. Thomas leben.

Oh Mann, wir haben hier Haie. Schau nur, wie sie sich bewegen und fast mühelos dahingleiten. Ich wünschte, ich könnte so schwimmen.

Robert:

Die Ingenieure wünschten, wir könnten solche Boote bauen. U-Boote, die sich so geschickt wie ein Hai bewegen können, aber wir können es nicht ganz schaffen.

Del:

Also, aus Deiner Sicht als Meeresbiologe, und ich weiß, daß Du Dich viel mit dem gesamten Bereich der Genetik beschäftigt hast. Wenn die Leute über Evolution reden, was bedeutet das?

Robert:

Wie würdest Du Evolution beschreiben? Das Wort bedeutet ja "Veränderung im Laufe der Zeit", und ich glaube an eine Veränderung im Laufe der Zeit, aber ich bin kein Evolutionist. Wie kann man das also herausfinden? In Wirklichkeit ist Evolution der Glaube, daß genügend Veränderungen im Laufe der Zeit zu einem gemeinsamen Ursprung aller Arten auf der Erde führen können. Das ist also der Teil, den ich ablehne. Natürlich verändern sich Arten. Ich meine, schau Dir diese Haie hier an. Es gibt mehrere verschiedene Arten von Haien. Als Gott sie schuf, gab Er diesen Organismen die Fähigkeit, sich zu verändern, sich anzupassen und dynamisch auf ihre Umwelt zu reagieren. Aber es sind immer noch Haie. Und wenn wir uns die fossilen Funde ansehen, sind es immer noch Haie. Wenn man den Ausdruck "das fehlende Glied" hört, denkt man gewöhnlich an die Verbindung zwischen Mensch und Affe. Nein, es gibt fehlende Glieder zwischen fast jeder größeren Tiergruppe und fast jeder anderen größeren Tier- und Pflanzengruppe und Bakterien in der gesamten Fossilaufzeichnung, was sehr stark darauf hindeutet, daß es sich eigentlich um verschiedene Geschöpfe handelt.

Del:

Also wird eine Art nicht zu einer anderen Art,oder?

Robert:

Nein. Die Evolutionstheorie setzt voraus, daß kleine, zufällige Veränderungen alles erklären können, was wir sehen, aber das ist nicht der Fall.

Del:

Und warum kann sie das nicht?

Robert:

Weil das Leben so vielschichtig ist, daß kleine Veränderungen es nicht erklären können. Genauso wenig wie man ein Computer-Betriebssystem nehmen kann und sagen kann, oh ja, das ist eine Ziffer nach der anderen über eine beliebige Zeitspanne aufgebaut. Nein, es brauchte eine intelligente Person, die sich hinsetzte und das Ganze zusammen gefügt hat.

Del:

Nun, ich kann Dir als jemand, der in dieser Welt war, garantieren, daß, wenn irgendjemand im Bereich der Informatik sagen würde, wenn wir nur zufällig ein paar Dinge in diesem Betriebssystem ändern, es besser werden würde. Ich meine, niemand würde dem zustimmen.

Robert:

Nein, wir werden den Hai nicht dazu bringen, sich in einen Vogel zu verwandeln. Die Anzahl der Änderungen und die Art der Änderungen sind nicht etwas, das man mit einer Änderung auf einmal erreichen kann.

Das hier ist ein Seeigel.

Del:

Er sieht stachelig aus.

Robert:

Er ist spitz. Du mußt vorsichtig sein.

Del:

Werde ich stecken bleiben, wenn ich ihn berühre?

Robert:

Nein, er ist spitz, aber...

Del:

Oh du meine Güte, sie bewegen sich.

Robert:

Ja, sie bewegen sich. Und zwischen den Stacheln sind kleine Röhrenfüße, vor allem an der Unterseite. Schau Dir diese Bewegung an. Er läuft also mit seinen Stacheln, mit diesen kleinen Röhrenfüßen hier drin, und die benutzt er, um sich an Dingen festzuhalten. Aber wenn man genau hinsieht, gibt es ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, eigentlich sind es zehn strahlenförmige Teile bei diesem Tier.

Del:

Aha.

Robert:

Eigentlich ist der Seestern sein Cousin.

Del:

Ist das Dein Ernst? Das kann nicht Dein Ernst sein.

Robert:

Doch, natürlich. Der Seestern hier ist auch ein Stachelhäuter, aber er hat eine fünffache Symmetrie statt einer zehnfachen. Dieser Seestern hat eine. Auf der Unterseite sehen wir die Stacheln. Wir sehen die Röhrenfüße. Sein Mund ist hier in der Mitte.

Del:

Es gibt hier also eine gewisse Ähnlichkeit, auch wenn er äußerlich ganz anders aussieht.

Robert:

Ganz anders. Willst Du etwas sehen, das ganz anders aussieht?

Del:

Na klar.

Robert:

Was ist ein Cousin des Seesterns und des Seeigels?

DEL:

Das da? Es sieht fast wie ein Stein aus.

Robert:

Ja, ja, ich muß vorsichtig sein. Er bespritzt mich. Das ist eine Seegurke. Sie hat Stacheln. Sie hat Röhrenfüße. Man würde es nie vermuten, wenn man nicht genau hinschauen würde, daß dies auch ein Stachelhäuter ist. Sie ist nicht sehr glücklich darüber, nicht im Wasser zu sein, also werde ich sie zurück ins Wasser setzen.

Del:

Sie sind also alle miteinander verwandt, auch wenn sie sehr, sehr unterschiedlich aussehen?

Robert:

Sie sind verwandt in ihrer Schöpfung. Nicht im evolutionären Sinne, aber unser Schöpfer nahm diesen Stamm des Lebens, die Stachelhäuter, und schuf dies und das und jenes nach einem ähnlichen Muster. Und das ist es, was wir im gesamten Bereich des Lebens sehen, Ähnlichkeiten und Unterschiede.

Del:

Was macht sie also anders?

Robert:

Nun, genetisch haben sie die meisten der Gene gemeinsam, aber es gibt Entwicklungsgene, so genannte "Hox-Gene", die diese Muster im Tier während seiner Entwicklung festlegen. Sie entwickeln sich aus einer einzigen Zelle. In einer von ihnen bilden sie eine fünffache Symmetrie aus. In einer anderen bilden sie eine zehnfache Symmetrie. In wieder einer anderen bilden sie dieses lange, schlanke Tier. Sie steuern die Entwicklung des Embryos auf diese erstaunliche Weise.

Del:

Du sagst also, wenn wir das aus einem molekularen oder genetischen Blickwinkel betrachten, finden wir wirklich ein faszinierendes Design in all dem.

Robert:

Auf jeden Fall.

Del:

Aber was wir im herkömmlichen Denkmuster gehört haben, die traditionelle Geschichte sagt uns, daß es diese zufälligen Veränderungen sind, die all dies hervorgebracht haben.

Robert:

Sicher. Zurück in den 1800er Jahren, als das Leben einfacher war, als man nicht wußte, was im Inneren der Zelle passiert, als man nicht wußte, wie umfangreich die Genetik ist, konnte man sich alles Mögliche vorstellen. Aber jetzt, wo wir wissen, was tatsächlich hinter den Kulissen passiert, wird die Geschichte viel komplizierter. Ich würde sagen, das Erbgut ist vierdimensional. Wir haben einen eindimensionalen Strang namens DNA. Und wenn man das aufzeichnen will, müßte man alle Buchstaben der DNA aufschreiben, alle drei Milliarden, und dann müßte man Linien oder Pfeile von einem Teil zu einem anderen Teil ziehen, denn dieser Teil schaltet den hier aus, dieser Teil stört jenen und jener Teil verstärkt den da. Das ist ein riesiges zweidimensionales Interaktionsnetzwerk, und so erhält man ein zweidimensionales Erbgut.

Del:

Darf ich Dich für eine Sekunde unterbrechen? Denn es ist wirklich erstaunlich, darüber nachzudenken, weil ich denke, daß ein Computerprogramm ziemlich starr ist. Die Anweisungen sind da. Aber wir sprechen hier von einem Programm, das sich selbst neu programmiert. Es verändert seine eigenen Anweisungen.

Robert:

Oh, warte, bis ich zur vierten Dimension komme, denn zuerst gibt es eine dritte Dimension. Die Information in dieser ersten Dimension, diese lineare Kette, muß so organisiert sein, daß sie, wenn sie sich in die dritte Dimension faltet, immer noch funktioniert.

Del:

Oh, das ist erstaunlich.

Robert:

Gene, die zusammen verwendet werden, liegen im 3-D-Raum nebeneinander.

Del:

Willst Du damit sagen, daß, sobald dieses Ding zusammengefaltet wird, es fast so ist, als hätten wir einen neuen Satz von Anweisungen?

Robert:

Ja, eine neue Informationsebene, die derjenige, der die erste Ebene programmiert hat, verstehen mußte, um zu verstehen, was passieren würde, damit es in der dritten Ebene funktioniert.

Del:

Du sagtest, es gibt eine andere Dimension.

Robert:

Oh ja, die vierte Dimension ist die Zeit.

Del:

Und wie funktioniert das?

Robert:

Das Erbgut verändert mit der Zeit seine Form. Vielleicht ißt Du etwas, das schlecht für Dich ist, und Deine Leber sagt: "Ich will diesen Giftstoff loswerden!" Jetzt verändern die Chromosomen in der Leber ihre Form, legen das neue Protein-Gen frei, erstellen Kopien davon, bauen ein brandneues Protein, das das Gift abtöten kann, und wenn es nicht mehr gebraucht wird, verändern sie wieder ihre Form und falten sich zurück. Bei der dynamischen Programmierung ändern sich alle drei Ebenen auf der vierten Ebene, der Zeit.

Del:

Robert, das geht so weit über alles hinaus, was wir kennen, selbst in unseren kompliziertesten Softwaresystemen, daß es fast jenseits der Vorstellungskraft ist, zu glauben, daß sich jemand das ansehen würde und sagen, daß das alles zufällig passiert ist.

Robert:

Ja, und es bringt nur Gott allein die Ehre.

Del:

Das tut es.

Robert:

Man kann so etwas nicht eins zu eins nachbauen. Es muß in seiner ganzen ineinander greifenden vierdimensionalen Vielschichtigkeit funktionieren. Es ist nicht etwas, was man mit natürlicher Auslese einen Buchstaben nach dem anderen machen kann.

Del:

Es muß alles da sein.

Robert:

Ja, so wie wir hier draußen am Korallenriff über die Umwelt gesprochen haben: Wenn man nicht all diese ineinander greifenden Teile des Puzzles hat, hat man keine Ökologie. Das System bricht zusammen, wenn man nur ein paar sehr wichtige Faktoren wegläßt, die es gibt. Sie müssen zusammen sein, sonst funktioniert es nicht.

Del:

Wir haben also nicht nur diese gegenseitige Abhängigkeit, diesen wechselseitigen Austausch sozusagen auf der genetischen Ebene, sondern wir machen es jetzt noch schwieriger, indem wir sagen, daß es denselben wechselseitigen Austausch auch auf der höheren Ebene gibt.

Robert:

Ja. Tatsächlich beruht die gesamte Welt auf Gegenseitigkeit.

Del:

Es ist unmöglich zu glauben, daß all dies nur durch eine Reihe langsamer Vorgänge über Milliarden von Jahren hat passieren können.

Robert:

Das ist genau das, was ich sage.

Del:

Es ist klar, daß die Welt, in der wir leben, unglaublich voneinander abhängig ist, vom kleinsten biologischen System bis hin zum größten Ökosystem. Überall gibt es vielschichtige, wechselseitige Beziehungen. Ich habe erkannt, daß die Schöpfung in sechs Tagen aus technischer Sicht am meisten Sinn macht. Damit alles richtig funktioniert, muß alles zur gleichen Zeit zusammenarbeiten. Und genau so hat Gott sie gemäß 1. Mose erschaffen. Robert sagte auch, daß Gott die Tiere mit der Fähigkeit schuf, sich zu verändern und sich an ihre Umgebung anzupassen. Ist es möglich, daß diese Fähigkeit, sich zu verändern, mit der Evolution verwechselt wurde?

Als Todd Wood und ich durch den Zoo spazierten, sahen wir unglaubliche Schönheit und erstaunliches Design, wohin wir auch blickten. Ich bemerkte die große Vielfalt zwischen einigen Tieren sowie die bemerkenswerte Ähnlichkeit der anderen.


Del:

Was siehst Du als Biologe, wenn Du all diese Geschöpfe siehst?

Todd:

Ja, wenn ich mir das ansehe, speziell diese Löwen, dann sehe ich eigentlich nur Katzen. Und all die anderen Katzen, die sie hier im Zoo haben, haben alle diese unterschwellige Katzenhaftigkeit, die wirklich offensichtlich ist. Es ist wirklich offensichtlich, wenn sie anfangen zu spielen, richtig? Man sieht sie mit einer Art Ball oder etwas anderem spielen und wie sie schauen.

Del:

Sie sind einfach wie eine Katze.

Todd:

Sie sehen aus wie eine Katze. Wissenschaftler würden sie in eine Familie namens "Felidae" einordnen. Und ich würde die Feliden als Vertreter einer einzigen geschaffenen Art verstehen. Die Beständigkeit, die Ähnlichkeit ist also so bedeutsam, daß ich sagen würde, daß diese Tiere alle von einem einzigen Paar abstammen, das sich auf der Arche befand und das schließlich all die verschiedenen Arten von Katzen hervorbrachte, die wir heute haben.

Del:

Es scheint also nicht nur ein wahlloser Zufall zu sein, sondern all diese verschiedenen Arten stammen von einem wirklich ausgeklügelten Entwurf ab.

Todd:

Oh, absolut. Und es ist nicht nur ein Entwurf, wie Gott den Löwen entworfen und erschaffen hat. Gott hat etwas erschaffen, aus dem ein Löwe entstehen konnte. Es ist also eher wie ein Universalwerkzeug oder ein Schweizer Taschenmesser, bei dem man all diese Teile herausnehmen kann, wann immer man sie braucht, aber es ist alles ein einziges Ding.

Del:

Nenne mir einige andere Beispiele für geschaffene Arten.

Todd:

Ja, da gibt es die Grizzlys und die Eisbären. Das sind alles Mitglieder der Bärenart. Es gibt Enten, Schwäne und Gänse. Die Sache mit der Hundeart ist wirklich interessant. Man nehme nur dieses wolfsähnliche Wesen und wir können in nur ein paar hundert Jahren viele verschiedene Rassen züchten.

Del:

Nun, Todd, das ist schon faszinierend, wenn man bedenkt, was Gott tat, als Er zwei von jeder Art brachte. Was glaubst Du, was dort vor sich ging?

Todd:

Oh ja. Er muß nicht jede kleine Sorte mit in die Arche nehmen. Wenn man also die Berechnungen anstellt, und ok, wir wissen nicht genau, wie viele geschaffene Arten es auf der Arche gab, aber vielleicht ein paar Tausend, und die sind klein. Die meisten Tiere sind ziemlich klein. Man hat also Platz, buchstäblich Platz übrig, und die ganze Vielfalt, die wir heute haben, ist in diese zwei Arten eingebaut.

Del:

Nun, Todd, wir sehen uns die Zebras an, und sie sind alle einzigartig, und doch gibt es bei all diesen Geschöpfen so viel Vielschichtigkeit und Unterschiedlichkeit. Wie kann die Standardgeschichte, also das herkömmliche Modell all das erklären?

Todd:

Nun, sie würden die Evolution benutzen, nicht wahr? Also Millionen von Jahren, zufällige Abweichungen, alle Dinge, die jetzt leben, dieser Kaktus, dieses Zebra, das Gras hier, sie sind alle miteinander verwandt. Wir alle gehen auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück, der vor Milliarden von Jahren gelebt hat, und durch den Vorgang der Veränderung, der genetischen Abweichungen und der natürlichen Auslese haben wir die Dinge erhalten, die wir heute haben.

Del:

Also natürliche Auslese, was ist das? Verfügt sie über das schöpferische Vermögen, das wir für all das brauchen?

Todd:

Bei der natürlichen Auslese geht es im Grunde darum, Dinge abzutöten, die nicht in die Umwelt passen. Wenn man also ein Fink auf den Galapagos-Inseln ist und einen winzigen Schnabel hat und die einzige Nahrung, die einem zur Verfügung steht, wirklich große, harte Samen sind, dann wird man sterben. Und genau das können wir beobachten. Und so können wir über Generationen hinweg beobachten, wie sich die Schnabelgröße der Finken auf den Galapagos-Inseln verändert. Aber es sind immer noch Finken. Es sind immer noch Vögel. Die Vorstellung, daß die natürliche Auslese all die Vielfalt hervorbringen kann, die wir sehen, ist nicht bewiesen. Was wir bei der natürlichen Auslese am häufigsten feststellen, ist, daß die natürliche Auslese eine Menge Feineinstellungen vornimmt. Hier haben wir also diese Oryxantilopen, wunderschöne Geschöpfe mit sehr, sehr blassen Farben. Das Verbreitungsgebiet der Oryxantilopen befindet sich am südlichen Ende der Sahara. Und wie man sehen kann, macht ihre Färbung durchaus Sinn. Wenn man ein wirklich dunkel gefärbtes Tier erwischt, ist es für Raubtiere sehr leicht, es zu finden, und so werden sie zu diesen wirklich schönen hellen Farben. Das ist ein Beispiel dafür, wie die Auslese eine Abweichung in eine Anpassung umwandeln kann.

Del:

Und das bringt uns zurück zu dem Gedanken, daß ein wirklich vorzügliches Design am Anfang steht.

Todd:

Oh, ich denke schon. Auf jeden Fall.

Del:

Hat diese Geschöpfe mit der Fähigkeit ausgestattet, zu überleben und sich zu ihrem Vorteil zu verändern.

Todd:

Auf jeden Fall. Die Fähigkeit, die Färbung so zu ändern, um sich an eine Umgebung anzupassen, muß also in das System eingebaut sein, bevor es beginnt. Versteh mich nicht falsch, natürliche Auslese und zufällige Abweichungen können erstaunliche Dinge bewirken. Es ist schon erstaunlich, was für Veränderungen wir sehen können. Aber wir sehen nicht, wie sich eine Art in eine andere verwandelt. Alles, was wir sehen, sind Abweichungen, die innerhalb einer geschaffenen Art stattgefunden haben. Es gibt also einen Felidenbaum, auf dem alle Katzen zu finden sind. Es gibt den Baum der Caniden, auf dem alle Hunde zu finden sind. Es gibt den Ursidenbaum, der alle Bären enthält. Es gibt den Equidenbaum mit allen Pferden darauf. Jede einzelne geschaffene Art hat dann ihren eigenen Stammbaum, so daß man am Ende so etwas wie einen Obstgarten oder einen Wald hat.

Del:

Als Wissenschaftler scheinst du zu sagen, daß das Denkmuster im Buch 1. Mose all diese Daten besser beantwortet.

Todd:

Letztendlich denke ich, daß es das tut, weil es sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede berücksichtigt. Wie wir bereits gesagt haben, gibt es viele Fragen, die noch offen sind, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, daß angesichts dessen, was unser Modell erklären kann, so bin ich also sehr optimistisch, daß wir diese Antworten finden werden.

Del:

Nachdem wir die Zebras verlassen hatten, machten wir uns auf den Weg zu den Gorillas. Todd wollte über die Frage der menschlichen Evolution sprechen.

Todd, wir sehen es die ganze Zeit, eine neue Entdeckung, neue Schädel, neue Skelette, die angeblich diese ganze Verbindung festigen. Was siehst du da?

Todd:

Auf jeden Fall, nun, ich habe einige genau hier in meiner Tasche.

Del:

Ooh, ein Schädel.

Todd:

Also dieser Typ ist ein Neandertaler. Sehr, sehr niedrige Stirn und wir haben wirklich hohe Stirnen. Das Gesicht, das mittlere Gesicht wurde herausgezogen, aber gleichzeitig sieht es sehr menschlich aus. Das ist also ein Neandertaler. Kannst Du das für mich mal halten?

Del:

Jawohl.

Todd:

Wir haben andere, die sehr unterschiedlich sind. Dieser hier ist Australopithecus africanus. Man sieht wirklich überhaupt keine Stirn. Er fällt einfach nach hinten ab. Das Hirngehäuse ist sehr, sehr klein, die Schnauze ragt weit heraus, so daß das Gesicht nach vorne geneigt ist. Was macht man mit diesem Zeug? Ich meine, es gibt noch viele weitere Schädel, die wir zeigen könnten, viele weitere Bilder, viele weitere Schädel, und man kann sehen, wenn man sie zusammen betrachtet, da gibt es wirklich eine Menge Unterschiede. Nun, hier ist die Sache. All die Dinge, die wir bereits besprochen haben, kann ich immer und immer wieder mit mehreren Studien zeigen, daß ich eine Unstimmigkeit zwischen Menschen und Nicht-Menschen finden kann, so daß dieses Ding auf der menschlichen Seite landet. Dieser Neandertaler hier, der ist einer von uns. Dieses Ding ist es nicht. Es ist anders. Aber das wäre nur eine weitere der Arten von Lebewesen, die Gott am Anfang geschaffen hat und die die Sintflut auf der Arche überlebt haben.

Del:

Wenn wir also den Neandertaler betrachten, haben wir es mit einem Menschen zu tun, aber es ist ein Mensch, wie wir es auch bei den Hunden finden, von denen es eine große Vielfalt gibt.

Todd:

Wir haben eine große Vielfalt an Menschen. Selbst wenn wir uns den Gorilla ansehen, können wir die offensichtlichen Unterschiede zwischen uns und ihm erkennen, nicht zuletzt, daß er da drin ist und wir nach Hause gehen können, wenn wir fertig sind.

Del:

Und diese Unterschiede sind wirklich riesig, nicht wahr?

Todd:

Ja, absolut. Das Bild Gottes beinhaltet die Vorstellung, Gottes Stellvertreter hier auf der Erde zu sein. Dazu gehört auch, daß wir Herrschaft und Befugnisse haben, eine geistige Qualität, die wir mit Tieren nicht teilen.

Del:

Es ist offensichtlich, daß wir uns vom Rest der Schöpfung unterscheiden, denn wir sind nach Gottes Ebenbild geschaffen. Wir sind die Einzigen, die Zoos angelegt haben, damit wir die Schönheit von Gottes Tieren sehen können. Und wir sind einzigartig, weil wir die Zeit verfolgen und unsere eigene Geschichte kennen wollen. Aber woher kommt unser Konzept von Zeit? Es war eine wunderschöne Nacht. Danny nahm mich weit außerhalb der Stadt mit und ließ mich sehr lange aufbleiben, um mir etwas zu zeigen, das ich nie vergessen werde.

Ach du meine Güte, jetzt muß ich mir wohl ein Teleskop kaufen.



Danny:

Weißt Du, wir haben einige Gründe für die Sterne angegeben. In 1. Mose 1:14-19, im Schöpfungsbericht des vierten Tages, werden die Sterne und andere Himmelskörper erwähnt, um die Zeit zu kennzeichnen, um über die Nacht zu herrschen, um für Zeichen, Jahreszeiten, Feste und so weiter zu dienen. Die Menschen haben die Sterne benutzt, um den Lauf der Zeit zu bestimmen. Die Muster wiederholen sich jede Nacht. Sie wiederholen sich jedes Jahr. Sie kehren zu ihrer Jahreszeit zurück. Es gibt hier eine Menge Regelmäßigkeiten.

Del:

Was ist mit dem Entwurf der Sonne und des Mondes?

Danny:

Es gibt ein paar Dinge, über die ich sprechen kann. In seltenen Fällen zieht der Mond zwischen uns und der Sonne vorbei. Das passiert nicht sehr oft, und wenn das passiert, verdeckt der Mond die Sonne nur knapp. Wäre der Mond etwas kleiner oder etwas weiter weg, würde er das nicht tun. Wäre er größer oder näher an uns dran, wäre die Verfinsterung viel zu groß. Diese Finsternisse sind also spektakulär und selten, und dies ist der einzige Planet, auf dem sie von Bedeutung sind, und es ist der einzige Planet, auf dem sie stattfinden. Man muß annehmen, daß die Welt entweder einfach so ist, ohne ersichtlichen Grund, oder daß die Welt aus einem bestimmten Grund so ist. Für mich spricht das für die Schöpfung.

Okay, hier hoch oben haben wir das große Quadrat von Pegasus. Es ist dieses große Rechteck. Von Pegasus ausgehend gibt es einen kleinen unscharfen Punkt. Siehst Du das? Das ist die Andromeda-Galaxie. Das ist das am weitesten entfernte Objekt, das man mit dem bloßen Auge sehen kann. Es ist etwas mehr als zwei Millionen Lichtjahre entfernt und enthält ein paar hundert Milliarden Sterne.

Del:

Okay Danny, das bringt mich zu einer großen Frage und einer riesigen Frage, die sich viele Leute stellen. Wenn wir Sterne haben, die so weit weg sind, Millionen von Lichtjahren entfernt, und wenn die Erde jung ist, wie wir glauben wie um alles in der Welt kann dann das Sternenlicht hier sein?

Danny:

Ja. Wir nennen dies das Lichtreisezeit-Problem, und ich werde versuchen, es für Dich ein wenig anders zu formulieren. Wir glauben, daß die Schöpfung nur Tausende von Jahren alt ist, sagen wir 6000 Jahre, 7000 Jahre, so etwas in der Art. Und ich habe Dir gerade etwas gezeigt, von dem wir glauben, daß es 2 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist. Ich denke, daß diese Entfernungen einigermaßen korrekt sind, und wir Kreationisten müssen diese Frage beantworten, und wir haben mehrere verschiedene Lösungen dafür angeboten. Ich werde mit Dir meine Lösung dazu besprechen. Im Schöpfungsbericht fallen mir mehrere Dinge auf. Erstens: Es gab eine Menge Vorgänge, die zwar sehr schnell abliefen, aber dennoch Vorgänge waren. Wenn man sich den Bericht über den dritten Tag ansieht, spricht er von Pflanzen, die aus dem Boden wachsen. Es heißt, die Erde bringe diese Pflanzen hervor, und die Erde brachte sie hervor. Ich glaube, wenn man dabei gewesen wäre, hätte es wie ein Film im Zeitraffer ausgesehen. Ein Wachstum, das normalerweise Jahrzehnte dauert, vollzieht sich in wenigen Minuten oder höchstens Stunden. Normales Wachstum in abnormem Tempo. Ich glaube, daß man einen Tag der Schöpfung im Hinblick auf einen anderen Tag deuten kann. Deshalb wende ich mich dem Bericht über den vierten Tag zu. Dort werden nicht viele Informationen gegeben, aber ich denke, daß Gott auch die Sterne und andere astronomische Körper schnell schuf und dann, damit sie ihre Funktion erfüllen und gesehen werden können, mußte Er dieses Licht schnell hervorbringen. Genauso wie Er die Pflanzen brachte und sie schnell reifen ließ, musste Er das Licht hierher bringen. Ich schlage vor, daß wir uns diese Objekte, wie die Andromeda-Galaxie, die wir vor ein paar Minuten gesehen haben, anschauen, wir schauen auf Licht, das dieses Objekt tatsächlich verlassen hat. Ich glaube also, daß ein schnelles Heranreifen stattgefunden hat.

Del:

Danny, gibt es noch andere Dinge, die Du siehst, die auf ein junges Universum hindeuten würden?

Danny:

Ich denke schon. Zum Beispiel Spiralgalaxien, die Andromeda-Galaxie, über die wir gesprochen haben, ist eine Spiralgalaxie. Unsere eigene auch. Und das Innere der Galaxien sollte sich schneller drehen als das Äußere der Galaxie. Nach ein paar Umdrehungen wickelt sich also dieses Spiralmuster auf oder es verwischt. Sie sollten nach ein paar Umdrehungen verschwinden. Die meisten Astronomen gehen davon aus, daß Spiralgalaxien 10 Milliarden Jahre alt sind, warum sehen wir dann immer noch Spiralmuster? Man sollte sie nicht sehen, und das Problem ist schon lange bekannt. Aber wenn wir uns die äußeren Planeten des Sonnensystems ansehen, die Gasriesen, dann haben sie alle Ringe. Und wir wissen auch, daß sich diese Dinge verändern. Sie verschwinden. Man hat tatsächlich Veränderungen innerhalb des Ringsystems dokumentiert. Man hat all diese Gravitationskräfte von den anderen Satelliten, die um sie herum kreisen. Diese Ringsysteme sind also ziemlich jung. Das beweist nicht, daß das Sonnensystem jung ist, aber es beweist, daß diese Ringsysteme jung sind, und das ist sehr interessant.

Del:

Nun, Du hast eine Menge Theorien über die Spiralen und so weiter erwähnt, das bringt uns zu dem, was die meisten Menschen als die große Theorie in Bezug auf die Kosmologie und das Universum sehen und das ist der Urknall. Wie siehst du das? Hält sie sich im Laufe der Zeit?

Danny:

Das glaube ich nicht. Ich glaube, es gibt so viele Probleme, daß vor mehr als einem Dutzend Jahren in der Zeitschrift "Neuer Wissenschaftler" ein offener Brief gegen die Urknalltheorie veröffentlicht wurde, der seitdem von Hunderten von Menschen unterzeichnet wurde. Und die meisten Unterzeichner sind Atheisten, sie sind nicht einmal Kreationisten. Die Vorstellung, daß das Urknallmodell allgemein akzeptiert wird, ist also nicht wahr. Es gibt viele Leute da draußen, sehr bekannte Leute, sehr berühmte Physiker und Astronomen, die echte Probleme mit dem Urknall haben. Und ich sehe keine Möglichkeit, den Urknall mit der Bibel in Einklang zu bringen, auch wenn viele Leute zu glauben scheinen, daß man das kann. Ich glaube, die Versuchung besteht darin, die Heilige Schrift im Sinne des aktuellen kosmologischen Denkens auszulegen. Das ist nichts Neues. Das ist schon früher geschehen und hat katastrophale Folgen gehabt. Ich denke, wenn man sich die Geschichte der Wissenschaft ansieht, die Art und Weise, wie wir im Laufe der Zeit Theorien verworfen haben, wie wir Theorien hatten, die angeblich unbestritten waren und dann später verworfen wurden, wenn man diese Lektion aus der Geschichte sieht und dann die Schöpfungsgeschichte vereinigen will, wenn man die Schöpfungsgeschichte im Sinne eines herrschenden Denkmodells auslegen will, dann denke ich, muß man sehr vorsichtig sein.

Del:

Mir wurde klar, daß Danny unsere Betrachtungsweise neu ausgerichtet hat. Wir müssen das Universum im Sinne von 1. Mose auslegen, nicht andersherum. Und das Buch 1. Mose erzählt uns, daß Gott die Sonne, den Mond und die Sterne geschaffen hat, um eine wunderbare Uhr zu sein, die den Lauf der Zeit anzeigt. Schon die Alten bauten Türme, um die Sterne zu beobachten. Aber was sagt das Buch 1. Mose über diese Menschen und die Sprachen, die sie redeten?

Douglas nahm mich mit in eines der besten archäologischen Museen der Welt, um mir einige der einzigartigen Artefakte zu zeigen, die sich auf das Buch 1. Mose beziehen.


Douglas:

Nun, die Ereignisse der Bibel spielen sich im alten Nahen Osten ab. All diese Länder sind also äußerst wichtig, um zu verstehen, wie und was sich im biblischen Text abgespielt hat.

Del:

Dies greift also die Ereignisse auf, die wir im Buch 1. Mose von der Schöpfung und der Sintflut bis zur Zerstreuung der Menschheit nach Noah und seiner Familie betrachtet haben.

Douglas:

Ganz genau. Und die Zerstreuung hat irgendwo in dieser Gebirgskette im Nordwesten Mesopotamiens stattgefunden, und was wir im biblischen Text in der Erzählung sehen, ist, daß eine Reihe von Menschen in das südliche Mesopotamien, das Land Schinar, hinuntergewandert sind und sich dem Vorgang der Städtegründung, dem Stadtleben, zugewandt haben.

Del:

Und das ist der berühmte Turmbau zu Babel.

Douglas:

Ganz genau.

Del:

Wissen wir, wo das ist?

Douglas:

Es gibt etwa sieben oder acht Babels, Städte von Babel in der antiken Region Mesopotamien. Ich habe alle diese Gebiete nacheinander untersucht und nur ein einziges gefunden, das alle Voraussetzungen für den berühmten Turmbau zu Babel erfüllt, und das ist die Stätte von Eridu im südöstlichen Mesopotamien. Wir haben Anzeichen für die Ausbreitung nach Norden, Süden, Osten und Westen bis nach Ägypten.

Del:

Und wenn Du von Beweisen sprichst, sind das die Fundstücke, die wir bei diesen archäologischen Ausgrabungen entdecken?

Douglas:

Genau so ist es. Es gibt eine enorme Menge und sehr spezifische Arten von materieller Kultur, die von dieser Ausbreitung der Menschen zeugen, die ich mit der Zerstreuung nach Babel in Verbindung bringe. Hier sind die Schüsseln mit abgeschrägtem Rand, diese beiden, der Riemchen-Ziegel, den wir dort oben sehen, und diese beiden Tüllengefäße. All diese diagnostischen Formen der Keramik und der materiellen Kultur sind im gesamten Nahen Osten zu finden. Die Bibel beschreibt ein Ereignis, bei dem es nicht nur um die Verwirrung der Sprache geht, sondern um die Zerstreuung der Menschen weit weg von dieser Stadt, denn wir sehen, wie die Sprache oder der schriftliche Ausdruck der Sprache einfach aus dem Nichts auftaucht und dann verschiedene Sprachen durch Keilschrift oder Hieroglyphen oder andere Mittel dargestellt werden. Es gibt also keinen einheitlichen Plan, der für alle Sprachen gilt. Es gibt eine große Vielfalt an grammatikalischen Formen von Sprache zu Sprache, selbst in den alten Sprachen.

Del:

Es scheint also, daß das Ereignis, das im Buch 1. Mose über den Turmbau zu Babel berichtet wird, ein sehr, sehr kritisches Ereignis für die Archäologie ist.

Douglas:

Ja, das ist es. All dies paßt also perfekt zu dem, was wir als biblischen Bericht über die Entstehung der Sprachen ansehen würden. Das ist wirklich die einzige Möglichkeit, dies zu erklären. Die Glaubwürdigkeit der biblischen Geschichte wird also letztlich durch die Ausprägung dieser Sprachen gerechtfertigt.

Del:


Die meisten von uns denken heute an einen Turm, wie wir ihn in großen Städten mit großen geraden Mauern sehen. Ist es das, was sie gebaut haben?

Douglas:

Im Wesentlichen handelt es sich um eine Abwandlung einer Pyramide mit vier Seiten und mehreren Treppen, die zur Spitze hinaufführen. In Eridu haben wir einen Tempel, der in 18 verschiedenen Phasen existierte, und in jeder Phase wuchs er in seiner Größe und seinem Schwierigkeitsgrad. Und dieser letzte Tempel, diese letzte Phase des Tempels, wurde unmittelbar zur Zeit der späten Ausbreitung von Uruk aufgegeben. In der Nähe des Tempels befand sich eine absolut riesige Bodenplatte.

Del:

Glaubst Du, das könnte das Fundament des Turms von Babel sein?

Douglas:

Auf jeden Fall. Und ich würde behaupten, daß diese späte Uruk Ausbreitung, wo diese Technologie begann, etwas war, das sich mit den Menschen verbreitete. Wir finden Formen dieser Zikkurate Bauwerke überall auf der Welt. Wir finden sie in China. Wir finden sie in Indien. Wir finden sie in verschiedenen Teilen Amerikas. Wir finden sie überall.

Del:

Nun, offensichtlich haben wir hier Beweise für die Zivilisation und die Menschen beginnen sich in Gemeinschaften zu versammeln, auch in Städten. Haben wir noch andere Beweise dafür?

Douglas:

Auf jeden Fall. Wir können vorwärts in die Zeit Abrahams gehen, weil wir wissen, daß Abraham an der Stätte von Ur lebte, die ebenfalls im südlichen Mesopotamien am Ende des dritten Jahrtausends vor Christus lag.

Del:

Das bringt uns zum Ende von 1. Mose Kapitel 11.

Douglas:

Ganz genau. In der Tat sieht man einige Töpferwaren, einige Keilschrifttafeln, die alle auf die Zeit der dritten Dynastie von Ur datiert werden.

Del:

Es ist erstaunlich, wenn wir hier sitzen und über Abraham nachdenken und darüber, daß dies die Kultur und die Zivilisation darstellt, in der er lebte. Es ist eine großartige Verbindung zu diesem Bericht im Buch 1. Mose.

Douglas:

Es ist faszinierend und es gibt einem das Gefühl, die Ereignisse im biblischen Text mit den Händen zu greifen.

Del:

Als ich in die Geschichte zurückblickte, wurde mir klar, daß jede dieser Kulturen von den im Buch 1. Mose aufgezeichneten Ereignissen beeinflusst worden war. Aber welche Bedeutung hat das Buch 1. Mose für uns heute?

George Grant wollte mich in einem Garten in der Nähe seines Hauses treffen. Er sagte, es sei eine gute Erinnerung daran, wo unsere Geschichte begann.



Del:

Der Text in 1. Mose, in dem Adam und Eva in einen Garten gesetzt werden, um ihn zu bewirtschaften, hat also etwas Bedeutsames an sich. Das ist mehr als nur eine Geschichte.

Georg:

Es ist viel mehr als nur eine Geschichte. Eines der Dinge, die man im 1. Buch Mose sieht, ist die Struktur der Zeit. Das Universum wurde für einen 24-Stunden-Tag geschaffen. Alles, von der Art und Weise, wie unser Schlafzyklus und unsere Arbeitszyklen funktionieren, geht auf diesen endgültigen Geschichtsbericht zurück. In 1. Mose, Kapitel 2, beginnen wir, den Sinn und Zweck des Menschen zu erkennen. Natürlich sehen wir in 1. Mose, Kapitel 3, wie der Sündenfall alles durcheinanderbringt. Und die Auswirkungen eines tatsächlichen Sündenfalls, eines tatsächlichen Mannes und einer tatsächlichen Frau, die tatsächlich der Sünde erlegen sind, ziehen sich durch die gesamte Bibel hindurch. Wenn man einen buchstäblichen Adam und eine buchstäbliche Eva entfernt, verändert das die ganze Form der Geschichte und die Art und Weise, wie man sich an die Geschichte erinnert.

Del:

Ist das so, weil wir, wenn wir einen Adam und eine Eva aus den geschichtlichen Aufzeichnungen herausnehmen, uns dann ziemlich genau ausdenken können, was wir über den Menschen, die Ehe und sogar die Sexualität denken?

Georg:

Auf jeden Fall. Der Apostel Paulus verstand die Ereignisse in den ersten Kapiteln von 1. Mose als prägend, nicht nur für unser Geschichtsverständnis, sondern auch für die Beziehungen zwischen Männern und Frauen und ihren Kindern, den Charakter und das Wesen der Ehe, das Richtige und Falsche in sittlichen Beziehungen, einschließlich der Sexualität. All das wird von diesen frühen Kapiteln von 1. Mose angenommen, wobei die Abschnitte oft wörtlich zitiert werden.

Del:

Es scheint, daß sogar der Apostel Petrus zum Beispiel das Ereignis der Sintflut als geschichtliches Ereignis aufgreift und es in den Zusammenhang mit dem Gericht stellt, das kommen wird. Also ist sogar das Gericht ein Teil des Verständnisses dieser geschichtlichen Aufzeichnung.

Georg:

Wenn man Dinge aus der Geschichte herausnimmt, verliert man die Bedeutung des Ganzen aus den Augen.

Del:

Ich denke, daß die meisten Christen, wenn wir zum Beispiel über das Leben von Christus sprechen, dies als geschichtliche Berichte verstehen. Wie kommt es, daß wir, wenn wir den Bericht im Buch 1. Mose betrachten, dazu neigen, dies nicht tun zu wollen?

Georg:

Wir haben die Neigung, es nicht zu tun, weil wir ständig ermahnt werden, es nicht so zu sehen.

Del:

Von der Kultur um uns herum?

Georg:

Die Kultur um uns herum, von Theologen, modernen Theologen, die versuchen, die Wahrheiten der Schrift irgendwie mit den sogenannten Entdeckungen der Wissenschaft in Einklang zu bringen. Wenn Du etwas über die Geschichte der Wissenschaft kennst, weißt Du, daß es ein unglaublich unzuverlässiger Weg ist. Wir werden also ständig mit dieser Botschaft bombardiert, daß wir unsere Sichtweise anpassen müssen.

Del:

Aber ich denke, viele Christen haben das Gefühl, daß die Geschichtlichkeit im Buch 1. Mose für ihr Christentum einfach nicht so wichtig ist.

Georg:

Ich glaube, da hat man uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wenn man diese Kapitel irgendwie zu einer ganz anderen Kategorie macht und sie als nicht geschichtlich ansieht, was macht man dann mit dem ganzen Rest der Bibel - der Bibel, die davon ausgeht, daß sie wahr sind, der Bibel, die sie als geschichtlich wahr ansieht, der Bibel, die sich auf alle Figuren bezieht, die dort vorkommen? Wird dadurch die gesamte Bibel verneint? Nun, ja, und genau das war die Strategie der höheren Kritiker im 18. und 19. Jahrhundert. Sie wußten, wenn man irgendwie die ersten drei oder die ersten elf Kapitel vom Buch 1. Mose angreifen konnte, hatte man die ganze Sache erledigt.

Del:

Nun, George, all das bringt uns zurück zu dem Gedanken, daß die Geschichte, die im Buch 1. Mose aufgezeichnet ist, oder überhaupt jede wahre Geschichte, für uns entscheidend ist, um zu verstehen, was um uns herum geschieht.

Georg:

Ja, es erinnert uns daran, wie wichtig die Geschichte für die Verankerung aller anderen menschlichen Wissensgebiete ist. Es ist die Geschichte, die dazu beiträgt, die Wissenschaft zu informieren, damit die Wissenschaft ihre Entdeckungsreise durch die Welt beginnen kann. Die Geschichte erzählt uns also, was passiert ist. Die Wissenschaft versucht dann, die Frage zu stellen: Wie ist es dazu gekommen? Und dann beginnt sie, das "Wie" zu erforschen, die Mechanismen, die Strukturen, die bei diesen Ereignissen vorhanden waren. Wenn man versucht, das umzukehren, wenn man versucht, die Wissenschaft dazu zu bringen, zu sagen, was tatsächlich passiert ist, dann landet man bei einer Weltanschauung, die sich ständig verändert, bei der nichts sicher ist, und moralischer Relativismus ist das notwendige Ergebnis.

Del:

Und Gott hat uns dieses Fundament gegeben. Er hat uns dieses Fundament in den geschichtlichen Aufzeichnungen gegeben.

Georg:

Er hat es uns in dieser geschichtlichen Aufzeichnung gegeben, die bis zum ersten Kapitel vom Buch 1. Mose zurückreicht, zurück zum Garten.

Del:

Am Ende kehren wir wohl immer nach Hause zurück. Und für mich ist die Heimat Colorado. Ich denke immer klarer, wenn ich draußen in der Schönheit von Gottes Schöpfung bin. Wir sind an vielen Orten gewesen und haben viele Dinge gesehen, aber wenn man alles zusammen betrachtet, wird klar, daß nichts in der Welt einen Sinn ergibt, außer im Licht des Berichts im Buch 1. Mose.

Ich liebe es, in den Bergen zu sein, besonders in solchen wie diesen. Sie geben uns eine gute Sichtweise, sie helfen uns zu erkennen, daß wir klein und nicht unendlich und verletzlich sind. Sie beschämen uns. Und wir müssen beschämt werden, weil wir dazu neigen, unsere Ideen auf unsere eigenen kleinen Erfahrungen zu gründen. Deshalb hat uns die Weisheit der Jahrhunderte immer wieder gesagt, daß wir die Geschichte kennen sollten. Alles, was wir bisher getan haben, hat sich mit den Beweisen befaßt, die uns zeigen, daß das Wort Gottes, die Geschichte, die für uns in 1. Mose niedergelegt wurde, wahr ist. Gott schuf die Welt in sechs Tagen. Es gab einen echten Adam und eine echte Eva. Es gab einen echten Sündenfall. Es gab eine echte Sintflut, die die Welt zerstörte und all dies hervorbrachte. Es ist herrlich, aber es stellt das Gericht Gottes dar. Alles spricht für das, was Gott uns gesagt hat. Der Bericht im Buch 1. Mose ist Geschichte, es ist wahre Geschichte.

Im Abspann Römer 1:20

"Damit daß Gottes unsichtbares Wesen, das ist Seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt; also daß sie keine Entschuldigung haben." 


Nachwort der Übersetzerin.

Wenn tatsächlich die Evolution die Grundlage der Entstehung unserer Welt sein würde und nicht die Schöpfung Gottes, wie hier in diesem Film sehr ausführlich dargelegt, dann würde es auch noch einem ganz wichtigen Element ermangeln. Die Bibel, also die Heilige Schrift Gottes, läßt uns nicht nur wissen, daß Gott derjenige gewesen ist, der diese Welt und alles was darauf ist und um sie herum, ins Leben gerufen hat, das also auf Sein Wort hin alles begonnen hat, sondern sie läßt uns auch noch wissen, daß einst auf Sein Wort hin auch alles beendet werden wird.

Die Lehre der Evolution hat einen offenen unbestimmten Anfang und somit auch ein offenes unbestimmtes Ende. Die Evolutionstheorie spricht nur davon wie irgendwie, irgendwas entstanden sein könnte aus sich selber heraus aber hat logischerweise, keinen Schöpfer keinen Erhalter dem die Menschen auf irgendeine Art und Weise unterstellt sind und dem sie gegenüber Rechenschaft ablegen müßten. Das kommt vielen Menschen ja natürlich gerade recht, da sie dann ein Leben führen können wie es ihnen paßt und tun und lassen und sich benehmen, wie sie es am allerbesten finden. 

Was daraus Laufe der Menschheitsgeschichte geworden ist, das hat man ja mitbekommen und kann es auch immer noch sehen. Das ist eindeutig das Resultat davon, wenn man glaubt man könnte quasi zügellos leben und keinem Schöpfer unterstellt zu sein und Ihm auch keine Rechenschaft für sein Handeln und Tun ablegen zu müssen. Das Böse des Menschen kommt aus ihm hervor egal wie sich das dann ausdrücken mag, weil er Gottes Wort nicht in sich hat und auch nicht in seinem Leben auslebt. Jedoch, wozu sollte er es auch, denn in seinen Augen gibt es so etwas wie Gott nicht. Vielleicht glaubt er noch irgendwie an eine höhere Macht, aber die ist dann auch nicht unbedingt in seinem Leben, sondern eben höher, also nicht unbedingt ergreifbar.

Jedoch derjenige, der den Worten der Theorie nicht glaubt und mißtraut, daß diese wundersame Erde sich aus Zufall entwickelt haben soll und kein großartiger Designer, Architekt und Schöpfer dahinter steht, wie hinter all den Kunstwerken, die der Mensch zustande gebracht hat, und diese Welt als das großartigste Kunstwerk betrachtet, das es überhaupt gibt und somit auch einen überragenden Designer und Schöpfer in die Entstehung dieser Welt mit einbezieht, dann anerkennt er auch, daß es einen definitiven Anfang unserer Erde gegeben hat und es auch ein definitives, bestimmtes Ende geben wird wie in den Aufzeichnungen des alten historischen Geschichtsbuches, was wir Bibel nennen, geschrieben steht. 

Die Bibel, wie gesagt spricht nicht nur von einem ganz bestimmten Anfang von dieser Erde, zu Beginn des Buches, sondern sie spricht auch von einem ganz gewissen Ende mit dem Höhepunkt zum Abschluß dieser umfangreichen Schilderung, warum es uns Menschen gibt, woher wir kommen und was die Zukunft noch für uns bereit hält. Und wenn man den biblischen Bericht als Wahrheit annimmt und ihn nicht verwirft und sich somit selber die Möglichkeit einräumt persönlich zu erfahren, daß es sich tatsächlich so ereignet hat mit all dem was da drin steht und daß es auf nichts als auf Wahrheit beruht, dann muß man unweigerlich auch den Bericht annehmen, auch wenn man es sich vielleicht nicht so vorstellen kann, daß es einst auch ein bestimmtes Ende unserer Erde geben wird, wie es im Buch der Offenbarung geschrieben steht, dem letzten Buch der Bibel. 

Uns wird berichtet, das Jesus nicht nur einst auf eine im Grunde genommen unerklärliche Art und Weise zu uns Menschen auf die Erde gekommen ist, sondern, daß Er nach Seinem Tod am Kreuz, der für uns als Erlösung gedient hat und ohne den, auch wenn man es nicht ganz so begreift, eine Erlösung für uns nicht möglich sein würde, daß Er von diesem Tod auferstanden und danach in den Himmel aufgefahren ist und Er versprochen hat wieder zu kommen.

An diesem Tag wurde den Menschen von den Engeln, die bei Jesu Himmelfahrt anwesend waren, gesagt, das genau dieser Jesus, den sie mit ihren eigenen Augen gen Himmel haben fahren sehen, genauso einst in den Wolken wiederkommen wird. Warum?

Um der Sünde, die auf Erden herrscht und durch die die Menschen so viel kaputt gemacht haben, also nicht nur sich gegenseitig sondern auch die Natur und durch die auch so viele Menschen mit ihrem Leben den Schöpfer dieser Erde aufs Gröbste sehr lästern, endgültig ein Ende zu bereiten, jedoch diejenigen vom Tod und Elend, Krankheit und Kummer auf ewig zu erlösen, die an Ihn und Seine Worte geglaubt haben und immer noch glauben. Die Bibel berichtet uns von diesem Ereignis, das noch von uns aus gesehen, in der Zukunft stattfinden wird. 

Wenn man, die sogenannten Zeichen der Zeit, beobachtet und immer im Auge behält, wozu Jesus ja auch selber aufgefordert hatte dies zu tun, damit man von den Umständen nicht überwältigt wird, sondern weiß was vor sich geht und warum, dann wird man offenen Auges und offenen Herzens gegenüber der Bibel und im Vergleich zu dem was weltpolitisch in dieser Welt vor sich geht, erkennen daß wir uns in unserem Jahrhundert in einer Zeit befinden, in der sich die Erfüllung dieser Vorhersage in nur wenigen Jahren zu tragen wird. Warum sage ich wenige Jahre? Nun, ich lege kein Datum fest, das kann ich nicht und es steht mir auch nicht zu, aber bezüglich der Umstände und Zustände die in dieser Welt inzwischen herrschen und anhand der Vorhersagen der Bibel, kann es keine hundert Jahre mehr dauern, bis Christus tatsächlich, wie Er auch selber verheißen hat, ein weiteres mal wiederkommen wird. 

Diese bedeutsame Tatsache wird von wenigen Kirchen gelehrt, obwohl sie ein unwahrscheinlich großer Bestandteil und auch der wichtigste Bestandteil in Gottes Wort ist. Würde sie dies nicht sein, dann wäre der ganze Glaube an die Bibel ein Possenspiel und im Grunde genommen die größte Veralberung, die es jemals auf der Welt gegeben hat. Viele Menschen suchen auf ihre eigene Art und Weise eine Erlösung, weisen aber Jesu Angebot Seine Errettung zurück.

Ich denke mir, daß es deswegen ist, weil sie Jesus als viel zu sanft und weich empfinden und das ist nicht aufregend genug für sie ist um ihnen das geben zu können, wonach Sie suchen, sondern sie suchen dann eher nach etwas übersinnlichen, was ihre Gefühle und Sinne anspricht und betäubt. Dabei verkennen sie allerdings die wahre Natur Jesu und können sie nicht ergreifen und auch nicht begreifen. Sie sehen in ihm nur eine schwache Figur, die unbedeutend für ihr Leben wäre, und sie wenden sich stattdessen dem Mystischen, dem Aufregenden zu, dem Spiritismus, wie auch immer er sich in unserer Zeit heute ausdrückt. Das ist in ihren Augen greifbare Realität, aber an den tatsächlichen Gott der Bibel wollen sie nicht glauben, weil Er für sie nicht greifbar ist. 

Sie wollen etwas für ihre Sinne und nicht nur etwas für ihren Glauben. Doch die Entzückung und Betörung unserer Sinne, egal wie uns danach verlangt, wird uns die Erlösung von Sünde, Tod, Elend und Leid nicht geben können, weil sie es nicht vermag, so wie Gott es uns durch Christus geben kann. Auch wenn es Menschen gibt, die Gottes Worte belächeln werden und als nicht relevant für ihr Leben einstufen, sind sie doch die einzigen auf dieser Welt, die eine wahrhafte Veränderung im Herzen und im Leben eines Menschen vollbringen können und sie sind auch die einzigen, die es vermögen eine wahre Erlösung von allem Bösen zu bewerkstelligen. 

Doch weil die Menschen einfach sich nicht vor einem Schöpfergott rechtfertigen wollen für das was sie in ihrem Leben so alles tun, egal was es ist, schieben sie Ihn lieber ganz weit weg, denn wenn es Ihn für sie nicht gibt, dann brauchen sie sich auch vor niemandem zu rechtfertigen, denn wer tut das schon gerne, daß er Rechenschaft ablegen muß und eingestehen, daß er derjenige welcher ist, der den Vogel abgeschossen hat?

In unserer menschlichen Natur liegt es drin, daß man lieber jemand oder etwas anderes für sein eigenes Verhalten verantwortlich macht. Es liegt viel, viel weniger in einem drin, seine eigene Schuld einzugestehen als sie zu bekennen und zwar nicht oberflächlich, sondern von tiefstem Herzen und aus tiefster Überzeugung heraus, daß man mit seinem Verhalten das allergrößte Wesen das es überhaupt gibt also den Gott, den Schöpfer unserer Welt und des Universums, mit seinen Taten, mit seinen Sünden schwer beleidigt hat. Man schiebt es lieber ganz ganz weit weg von sich, weil man sich dann dabei besser fühlt. Aber um Gefühl geht es gar nicht. Gefühle können uns unwahrscheinlich doll täuschen. Auf Gefühlen sollte ein Glaube niemals aufgebaut sein.

Denn wenn die Gefühle vorrangig sind, dann ist der Glaube nicht echt. Denn sobald die Gefühle enttäuscht werden, ist auch der Glaube nicht mehr standhaft und kommt ins Wanken. Die Gefühle und unsere eigenen Gedanken haben nichts mit Tatsachen zu tun. Und eine der großen Tatsachen ist, daß Jesus selber gesagt hat, daß Er einst wieder kommen wird, um diejenigen zu sich zu holen, die wahrhaft an Ihn geglaubt haben. Und auch wenn so mancher sich das nicht vorstellen kann, dann hat unsere Vorstellung nichts damit zu tun, daß Christus es einmal in die Tat umsetzen wird. Und gemäß Seines Wortes wird dieser Tag der Abrechnung mit der Welt kommen, da können sich die Leute noch so winden wie Schlangen oder Würmer, wenn sie Christus in ihrem Leben und die Tatsache, was uns Sein Wort sagt ablehnen, werden sie diesem Tag doch nicht entkommen. 

Aber, gerade weil Gott nicht will, daß die Menschen verloren gehen, denn Er ist ein Gott der Liebe und kein Gott der Rache und des Hasses und der Bestrafung, hat Er uns Sein Wort gegeben, hat Er es aufschreiben lassen und nicht nur das.

Er hat es bis in unsere Zeit hinein auf wundersame Art und Weise erhalten, obwohl es sehr bekämpft worden ist, damit wir auch in unserer heutigen Zeit genau wissen können, was war, welchen Ursprung unsere Erde überhaupt hatte. Unser Leben, warum es uns gibt, was unsere Aufgabe in unserem Leben eigentlich ist und auch wie unsere Zukunft noch aussehen wird. Er hatte keineswegs im Sinn uns uninformiert zu lassen und deswegen hat Er auch immer und immer wieder Menschen dazu beauftragt Sein Wort weiterzugeben, also damals durch die sogenannten Propheten, die Sein Wort direkt an die Menschen gerichtet haben und auch Menschen die diese Worte aufgeschrieben haben und die Ereignisse, damit wir sie nachlesen können und nicht ohne diese absolut mega wichtigen Informationen dastehen und in die Irre gehen. 

Wie in diesem Bericht zu hören war, gibt die Erde immer noch Zeugnis davon ab, was gewesen ist und im Zusammenhang der Berichte aus Gottes Buch können wir erkennen, daß das was die Archäologen ausgegraben und andere Wissenschaftler erkannt haben, daß dies der Wahrheit entspricht und die biblischen Berichte den Tatsachen und daß sie zuverlässig sind. Und wenn einer zuverlässig ist, dann ist es der nächste und der übernächste und der überübernächste auch. Denn wie sollte der eine in Gottes Wort zuverlässig sein und der andere nicht? 

Nehmen wir doch zum Beispiel die Vorhersage von Jesu Geburt, und wie es sich alles so erfüllt hat, von Seinem Leben, Seinem Tod am Kreuz, Seiner Auferstehung und Seiner Himmelfahrt. Er selber sagte ja, obwohl die Umstände gar nicht darauf hindeuteten, Seinen eigenen Tod voraus und auch Seine Auferstehung und auch daß Er zum Vater gehen würde, um dann einst wiederzukommen. Als Jesus, so erzählt es uns der biblische Bericht, am Kreuz hing, sprach der eine Mann der mit Ihm gekreuzigt war zu Ihm und bat Ihn, ihn nicht zu vergessen, wenn Er in Sein Reich kommt. Daraufhin versicherte ihm Jesus, daß er dabei sein würde.

Viele Menschen nehmen aber genau diese Aussage daher, und verdrehen sie, daß Jesus gesagt hätte, daß er mit Ihm heute im Paradies sein würde. Also an demselben Tag, an dem sie sterben würden, denn die Überlebenschancen waren gleich null. Am Auferstehungsmorgen, als Maria Ihn sah und Ihn offenbar voller Freude umarmen wollte, sagte Er zu ihr daß sie Ihn nicht berühren solle, weil Er noch nicht zum Vater aufgefahren sei. Von Jesus wird gesagt, daß Er ein absolut sündloses Leben geführt hat. Dazu gehört auch, daß Er immer die Wahrheit gesprochen hat. 

Nun stellt sich natürlich bei so einem Ereignis, also mit dem sogenannten Schächer am Kreuz und Maria die Frage, wen von beiden Er angelogen hat. Hatte Jesus den Mann angelogen, als Er sagte, daß Er heute mit Ihm im Paradies sein würde oder hatte Er Maria angelogen, als Er sagte, daß Er noch nicht beim Vater gewesen sei? Was also bedeutet, daß Er in den Stunden zwischen Seinem Sterbemoment und Seiner Auferstehung noch nicht im Himmel war. Das sollte zum Denken anregen. Wenn man die Worte bedenkt, daß Jesus sündlos gewesen ist, dann hat Er gewiß in diesen beiden Situationen keinen von beiden angelogen, sondern die Menschen haben es verdreht, weil der Gedanke gefühlsmäßig schöner ist, daß man gleich nach dem Tod in den Himmel kommt. Aber aus dem Zusammenhang geht das nicht hervor. 

Im Originaltext gibt es nämlich keine Satzzeichen, also kein Komma, das wurde später bei den Bibelübersetzungen dazu gefügt. Gemeint war somit, daß Jesus damit ausdrückte. "Heute, an diesem Tag, wo wir beide am Kreuz hängen, wo alles so verloren erscheint, da sage ich Dir zu, daß Du dabei sein wirst." Die Heilige Schrift berichtet auch ganz klar und unmißverständlich darüber, daß Jesus nicht in den Himmel aufgefahren ist nachdem Er gestorben war.

Er hat im Grab geruht, wie die Schrift es deutlich sagt und Er ist früh am Sonntagmorgen auferstanden und Maria begegnet und offenbar hat Er so lange auf sie gewartet um ihr zu sagen, daß Er noch nicht zum Vater aufgefahren sei, aber sie solle die Tatsache Seine Auferstehung den Jüngern mitteilen. Es ist somit absolut völlig absurd, zu denken, daß der Bericht der Bibel nicht der Wahrheit entsprechen würde, denn wenn man glaubt, daß man bei seinem Tod in den Himmel kommt, ist das eine Lehre, ein Glaube, der den biblischen Tatsachen widerspricht. 

Aber genau das ist es eben, weil so viele Menschen glauben, daß man nach dem Tod in den Himmel kommt, daß dieser Glaube die Wiederkunft Christi unnötig macht. Denn, warum sollte Christus überhaupt wiederkommen, wenn die Menschen nach ihrem Tod sowieso schon in den Himmel eingegangen sind? Das macht absolut keinen Sinn. Aber die Bibel ist von Anfang bis zum Ende nicht auf Sinnlosigkeit, sondern auf Nachvollziehbarkeit aufgebaut und daß man sie absolut verstehen kann, ohne sie falsch auszulegen. Aber das tun leider so viele Menschen, weil es wiederum andere gibt, die das machen, die kein richtiges Verständnis davon haben und die Mehrheit der Menschen glaubt dann denjenigen, die sie falsch auslegen, auch wenn sie nicht meinen, daß sie das tun. 

Und genau diese falschen Auslegungen machen es möglich, daß die Menschen etwas Falsches glauben und wenn sie etwas Falsches glauben, dann glauben sie natürlich nicht das Richtige und wenn sie nicht das richtige glauben, dann sind sie auf dem falschen Weg. Aber Gott möchte uns Menschen davor bewahren, in die Irre zu gehen und wenn man jedoch den richtigen Auslegungen glaubt, dann kann man nicht falsch laufen. Und die richtige Auslegung ist, daß man nach dem Tode nicht in den Himmel kommt, sondern in der Erde ruht und erst wenn Christus in Macht und Herrlichkeit eines Tages wiederkommt, Er die Gerechten Toten aus ihren staubigen Betten in der Erde rufen und zum Leben auf erwecken wird.

Um dies überhaupt möglich machen zu können, ist natürlich eine Wiederkunft Jesu von unabdinglicher Notwendigkeit. Und diese Wiederkehr Jesu schließt natürlich auch mit ein, daß das Ende dieser Welt eingeläutet wird. Die Bibel berichtet uns davon, daß Er die gerechten Menschen bei Seinem zweiten Kommen, die gestorben sind auferwecken und die gerechten Menschen, die noch leben verwandeln wird, genauso wie Er die Auferstandenen dann verwandelt hat und die ungerechten Menschen, die weder Sein Wort glauben noch an Ihn glauben wollten, werden dahingerafft und es werden laut biblischem Bericht 1000 Jahre vergehen, in denen es kein Leben auf dieser Welt geben wird, und nach diesen 1000 Jahren wird sich Christus ein drittes Mal aufmachen um Richtung Erde zu gehen. 

Aber dieses Mal nicht um die Gottlosen Toten zum ewigen Leben aufzuerwecken, sondern zum Gericht mit dem anschließenden Urteil des ewigen Todes. Nicht, daß Er dies so wollte, sondern weil Er ein gerechter Gott ist, und nur das Urteil quasi dingfest macht, für das sich die Menschen zu ihren Lebzeiten selber entschieden haben. Die Bibel spricht davon, daß es für Gott eigentlich ein Unding ist, so etwas zu tun, weil es Seiner Natur total widerstrebt, aber Er will auch, daß diese Menschen wissen, warum sie auf ewig verloren gehen werden. 

Er will, daß sie klar und deutlich erkennen, wer Er ist, wen sie im Grunde genommen abgelehnt und verworfen haben, und daß es ihre eigene Entscheidung gewesen ist, nicht mit den Gerechten gläubigen Menschen im Himmel leben zu können, sondern daß sie auf ewig verloren sind. Gottes Wort spricht auch ganz explizit davon, daß es auf keinen Fall eine ewig brennende Hölle geben wird, sondern die Worte aus Offenbarung 20:14 und auch Kapitel 21:8 zeigen ganz deutlich, wie es dort heißt, daß es der zweite Tod sein wird und daß die Sünde, Satan, und alle die ihm gefolgt sind, nicht mehr existieren werden.

Sie werden zu Staub und Asche, sie werden nicht durch die endlosen Zeiten der Ewigkeit hindurch in einer brennenden Hölle gequält werden. Denn wäre dies so, dann wäre ja Gott ein noch größerer Satan als Satan selber. Und das ist Er keineswegs. Und weil Er das nicht ist und es Ihm so am Herzen liegt, daß die Menschen Seinen Worten Glauben und Seiner Wahrheit, ergeht auch an sie das Wort, wie es im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung geschrieben steht, das Sein Volk aus ihr heraus kommen soll, aus der großen Stadt, der symbolischen Stadt Babylon. 

Denn Babylon, das ist ein Sinnbild unter anderem für den Irrglauben der in der Welt herrscht, wird vernichtet werden, denn es hat die Menschen den Irrglauben gelehrt und in eine Richtung geführt, die Gottes Lehre total widerspricht. Gott fordert deswegen die Menschen dazu auf aus diesen Irrglauben herauszukommen und sich auch von denen zu trennen die diesen falschen Glauben lehren, damit sie die Wahrheit erkennen wie sie tatsächlich in Gott ist und sie dann zu ihrer eigenen Erlösung auch annehmen und im Endeffekt nicht verloren gehen, sondern die Möglichkeit ergreifen ewig zu leben, wenn Jesus bald in großer Macht und Herrlichkeit wiederkommen wird.

Übersetzung Manuela Sahm - Dezember 2022 


Weiterführende, sehr interessante Videos:


Ein grandioser Film! Von Henry Stober

Die Schöpfung (Die Erde ist Zeuge -kompletter Film von 2010 )


Spannende Vorträge von  Professor Dr. Walter Veith:

Kreation vs Evolution, 01. Die Erde im Licht von Zeit und Raum

Kreation vs Evolution, 03. Fossilien -wie entstanden sie?

Kreation vs Evolution, 04. Säugetiere im Wandel

Kreation vs Evolution, 05. Ursprung der Arten

Kreation vs Evolution, 06. Von Schöpfung und Wiederherstellung

Kreation vs Evolution, 07. Ein Tag zum Gedenken


Originalvideo, auch mit deutschen Untertiteln


Der Text im Video mit den deutschen Untertiteln entspricht allerdings nicht dem Text auf dieser Seite, weil ich den Text erneut übersetzt habe. Der vorliegende Text ist also meine eigen Übersetzung.

Das Vorwort habe ich teilweise aus dem Internet und das Nachwort ist einzig von mir.


P.S. eine weitere Version des Filmes ist geplant dieses Jahr zu veröffentlichen mit obigem Text als Voice Over. Sobald dies der Fall ist, werde ich den Link dazu einstellen. Also, kein neuer Film, sondern nur mit deutschen Stimmen. Zur Zeit gibt es nur die deutschen Untertitel.

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